Leichen getöteter Helfer aus Gaza nach Ägypten überführt

Kairo/Gaza. Nach Israels tödlichem Angriff auf ausländische Helfer im Gazastreifen sind sechs der sieben Leichen nach Ägypten überführt worden. Das berichtete der Fernsehsender Al-Kahira News am Mittwoch. Krankenwagen sollen die Leichen aus Gaza über den Checkpoint Rafah nach Ägypten gebracht haben. Die Leichen der aus Großbritannien, Polen, Kanada und Australien stammenden Todesopfer sollten in ihre Heimatländer überführt werden. Die Leiche des palästinensischen Fahrers wurde an dessen Familie zur Bestattung in Gaza übergeben.
Aus ägyptischen Sicherheitskreisen hieß es, dass Vertreter der jeweiligen Botschaften die Leichen zunächst in Kairo in Empfang nehmen werden. Danach sei die Überführung zum Flughafen der ägyptischen Hauptstadt geplant. Am Dienstag waren bei einem Luftangriff der israelischen Armee sieben Mitarbeiter von World Central Kitchen (WCK) getötet worden. Die Fahrzeuge waren mit dem Logo der Organisation gekennzeichnet.
WCK-Gründer José Andrés schrieb in einem Beitrag für die israelische Zeitung Yediot Ahronot, der Angriff auf die WCK-Fahrzeuge sei nicht »irgendein unglücklicher Fehler im Nebel des Krieges. Er war eine direkte Attacke auf klar markierte Fahrzeuge, deren Bewegungen der israelischen Armee bekannt waren.« (dpa/jW)
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