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Aus: Ausgabe vom 09.04.2024, Seite 11 / Feuilleton
Raubkunst

Alte Kanne

Die Stadt Hannover hat eine von den Nazis geraubte antike Kanne aus der Sammlung des Museums August Kestner an Griechenland zurückgegeben. Forschungsergebnisse hatten ergeben, dass das frühkorinthische Objekt als Kriegsbeute im besetzten Griechenland während des Zweiten Weltkriegs anzusehen ist. Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay (Bündnis 90/Die Grünen) überreichte am Montag das mehr als 2.500 Jahre alte Kulturgut dem in Hamburg ansässigen Generalkonsul von Griechenland, Ioannis Vikelidis. Vermutlich fand der Wehrgeologe und SS-Obersturmführer Hannfrit Putzer (1913–2004) die Kanne bei seiner Wasserbohrung am Isthmus von Korinth am 21. September 1943. Sie wurde von dem für die Wehrmacht tätigen Archäologen Gabriel Welter (1890–1954) begutachtet und datiert. Putzer schaffte sie Anfang Dezember 1943 außer Landes. (dpa/jW)

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