Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2024
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Aus: Ausgabe vom 23.04.2024, Seite 16 / Sport
Doping

Aus Mangel an Beweisen

Montréal. In der Affäre um eine Reihe von Positivtests bei chinesischen Topschwimmern hat die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA ihren Verzicht auf Sanktionen verteidigt. »Die Agentur steht weiter fest zu den Ergebnissen ihrer wissenschaftlichen Untersuchung und den rechtlichen Entscheidungen in diesem Fall«, teilte die WADA in der Nacht zum Montag mit. Alle Vorwürfe in der Sache seien geprüft worden, es lägen aber nicht ausreichend Beweise vor, um neuerliche Ermittlungen einleiten zu können, fügte die Behörde hinzu. Zuvor hatten Medienberichte Zweifel an der Rolle der WADA und der chinesischen Anti-Doping-Agentur im Kampf gegen den Sportbetrug geweckt. Nach Recherchen der ARD-»Dopingredaktion« und der New York Times sowie einem Bericht der australischen Zeitung The Daily Telegraph waren 23 Topschwimmer bei einem nationalen Wettkampf in China Anfang 2021 positiv auf das verbotene Herzmittel Trimetazidin getestet worden. Bei Olympia in Tokio gewann das 30köpfige chinesische Team im Juli und August 2021 sechs Medaillen, darunter dreimal Gold. (dpa/jW)

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