Deutsche Bank: »Fairer Kompromiss« mit Verdi
Frankfurt am Main. Im Tarifstreit bei der Postbank hat der Mutterkonzern Deutsche Bank eine Einigung mit Verdi erzielt. Wie beide Seiten am Donnerstag mitteilten, sind Lohnerhöhungen in zwei Stufen um insgesamt 11,5 Prozent vorgesehen. Demnach steigen die Gehälter im Juni um sieben Prozent – mindestens aber um 270 Euro – und im Juli 2025 noch einmal um 4,5 Prozent. Durch den Mindestbetrag liegt das Plus für viele Beschäftigte mit unteren und mittleren Einkommen laut Verdi bei »deutlich über 13 Prozent«. Betriebsbedingte Kündigungen für Tarifmitarbeiter sind zudem bis Ende 2027 ausgeschlossen. Vereinbart wurden schließlich noch Standortgarantien für über 320 Filialen sowie flexiblere Teilzeitregelungen. Das Geldhaus sprach von einem »fairen Kompromiss« und sieht die Gewinnziele für dieses und das kommende Jahr dadurch nicht gefährdet. Zur Einigung kam es in der fünften Verhandlungsrunde. Sowohl bei Verdi als auch bei der Gewerkschaft DBV (Deutscher Bankangestellten-Verband) liefen bereits Urabstimmungen über unbefristete Streiks. Verdi hatte 15,5 Prozent mehr Lohn im Monat gefordert, mindestens jedoch 600 Euro. (AFP/dpa/jW)
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