Familienunternehmen ohne Frauen an Spitze
Frankfurt am Main. Noch immer schaffen es nur sehr wenige Frauen in die Topetagen deutscher Familienunternehmen. Einer Studie der gemeinnützigen Allbright-Stiftung zufolge lag der Anteil weiblicher Führungskräfte in den 100 umsatzstärksten Familienfirmen Anfang März 2024 bei nur 12,6 Prozent. Damit stieg der Frauenanteil seit der letzten Erhebung vor zwei Jahren um vier Prozentpunkte. »Die Eigentümer der 100 größten Familienunternehmen beginnen erst jetzt, dem Thema strategische Priorität zu geben«, hieß es in der am Dienstag veröffentlichten Studie. Bei börsennotierten Familienunternehmen, wie etwa Volkswagen, Henkel oder Merck, sei der Frauenanteil mit 19,6 Prozent fast doppelt so hoch wie der nicht börsennotierter Familienunternehmen (10,6 Prozent). Bei knapp der Hälfte der Unternehmen sei mindestens eine Frau in der Geschäftsführung. Es gebe aber immer noch einige Konzerne mit großen Geschäftsführungsteams, in denen keine einzige Frau zu finden sei – darunter Fressnapf, die Schwarz-Gruppe und Diehl. Nur in zwei der großen Familienunternehmen stünden Frauen an der Spitze der Geschäftsführung. (dpa/jW)
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