Berliner »Tuntenhaus« gerettet
Berlin. Das Bezirksamt Pankow kann das kommunale Vorkaufsrecht für das Berliner »Tuntenhaus« in der Kastanienallee 86 ausüben, wie die Behörde am Donnerstag mitteilte. Damit ist das Projekt gerettet. Eine dahingehende Zusage hatte Bausenator Christian Gaebler (SPD) am Montag im Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen gemacht. Zusätzlich dazu bedurfte es der Absprache mit dem aktuellen Eigentümer. Bis vergangenen Mittwoch hätte der Münchner Investor, der das Haus im Februar dieses Jahres gekauft hatte, eine sogenannte Abwendungsvereinbarung – einen städtebaulichen Vertrag, der zu umfangreichen Mieterschutzmaßnahmen verpflichtet – unterzeichnen müssen. Laut Senatsverwaltung geschah dies jedoch nicht.
Die Bewohnerinnen wurden bis zuletzt über den Fortbestand ihres Hausprojektes in Unsicherheit gehalten. Sie hatten zuvor ihre Wunschlösung präsentiert, der der Bezirk nun teilweise nachkommt: Die gemeinnützige Stiftung Edith Maryon bringt das Geld für den Vorkauf ein, die Genossenschaft Selbstbau e. G. wird das Haus im Auftrag derselben sanieren. Nach den Instandsetzungsmaßnahmen wird die Genossenschaft es als Erbbaurechtsnehmer übernehmen. Das Grundstück verbleibt im Eigentum der Stiftung. (jW)
-
Leserbrief von Onlineabonnent/in Heinrich H. aus Stadum (16. Mai 2024 um 20:01 Uhr)Es gibt tatsächlich noch gute Nachrichten.
Mehr aus: Inland
-
Warum suchen sie nicht?
vom 17.05.2024 -
»Von uns wird keine Gewalt ausgehen«
vom 17.05.2024 -
»Diese Diskussion ist ziemlich festgefahren«
vom 17.05.2024 -
Protest vor Abstimmung
vom 17.05.2024 -
Reuls »rote Linie«
vom 17.05.2024 -
Vorstoß in aufgeheizter Atmosphäre
vom 17.05.2024 -
Streikübung am Bau
vom 17.05.2024 -
Heizen wird Luxus
vom 17.05.2024