Tausende Telekom-Beschäftigte fordern höheres Gehalt

Potsdam. Rund 4.500 Beschäftigte der Deutschen Telekom aus den ostdeutschen Ländern und Berlin haben im Tarifstreit ein deutliches Plus beim Gehalt gefordert. Sie kamen am Montag parallel zur vierten Verhandlungsrunde zu einer Kundgebung in Potsdam zusammen. Die Gewerkschaft Verdi hatte auch bundesweit zu Warnstreiks im Kundenservice aufgerufen. Ein Telekom-Sprecher sagte am Montag über die Auswirkungen für Kunden, es könne passieren, dass Außendienst-Termine mit einem Servicetechniker verschoben werden oder Anrufer bei der Service-Hotline länger warten müssten als üblicherweise.
Vor dem Start der vierten Verhandlungsrunde, die am Montag und Dienstag in Potsdam laufen sollte, lagen die Positionen der Tarifparteien noch weit auseinander: Verdi fordert ein Gehaltsplus von zwölf Prozent bei einer Vertragslaufzeit von zwölf Monaten. Die Telekom peilt hingegen einen 27 Monate laufenden Tarifvertrag an. Sie bietet eine steuerfreie Inflationsausgleichsprämie von 2000 Euro in diesem Jahr und ein Gehaltsplus von 4,2 Prozent für Januar 2025. Im Oktober 2025 soll ein Monatsplus von 150 Euro brutto hinzukommen, was Firmenangaben zufolge je nach Entgeltgruppe ein Zuwachs um bis zu 4,2 Prozent wären. Es geht um bis zu 70.000 Tarifbeschäftigte. (dpa/jW)
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