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Aus: Ausgabe vom 25.05.2024, Seite 1 / Ausland

Putin bereit für Ende des Ukraine-Kriegs

Moskau. Russlands Präsident Wladimir Putin ist laut Reuters-Bericht vom Freitag bereit zu einer Waffenruhe in der Ukraine, die den jetzigen Frontverlauf anerkennt. Demnach soll eine mit den Diskussionen in Putins Umfeld vertraute Person gegenüber der Agentur erklärt haben: »Putin kann so lange kämpfen, wie es nötig ist. Aber er ist auch zu einem Waffenstillstand bereit – um den Krieg einzufrieren.« Drei weitere von Reuters befragte Insider hätten mitgeteilt, dass Putin sich frustriert über vom Westen unterstützte Versuche gezeigt habe, Verhandlungen zu verhindern. Zudem habe Putin die Entscheidung des ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenskij beklagt, Gespräche auszuschließen. Der Sprecher des russischen Präsidialamts, Dmitri Peskow, habe seinerseits bestätigt, dass Putin wiederholt seine Bereitschaft zum Dialog betont habe. (Reuters/jW)

  • Leserbrief von Volker Wirth aus Berlin (27. Mai 2024 um 13:57 Uhr)
    Er will oder kann offenbar (noch) nicht die Befreiung der gesamten Ukraine vom russophoben Banderismus bzw. Bandera-Kult aufs Korn nehmen – die »Entnazifizierung« der Ukraine.
    Auf ihrer militärischen Neutralisierung wird er wohl bestehen müssen. Die Entmilitarisierung hat der bisherige Kriegsverlauf schon weitgehend mit sich gebracht.
    Nach den überaus schweren Jahren 2014 bis 2022 in den beiden Donbassrepubliken will die »prorussische« Bevölkerungsmehrheit der Ostukraine offenbar lieber den sofortigen Anschluss an Russland, als gemäß »Minsk 2« Teil einer föderativen Lösung zu sein.
    Das konnte und kann der Präsident Russlands nicht übergehen. Daraus könnte sich ergeben, dass er die Abtretung sämtlicher acht Oblasti verlangen könnte, die 2012 Russisch als zweite Amtssprache einführten und immer »prorussisch« wählten.
    Geostrategisch ist damit »die Kuh noch nicht vom Eis«, denn die Gebiete Kiew, Sumy, Tschernihiw und Poltawa, die Moskau am nächsten liegen, haben immer stramm ukronationalistisch gewählt (Sumy 2012 nicht mehr) obwohl dort auch viele Menschen Russisch sprechen. Darum hätte sie Moskau wohl gern als »Pufferzone« unter Kontrolle (von einer solchen ist jetzt immer wieder die Rede).
    Putin hat aber auch erklärt, er sehe Selenskij seit dem 21. Mai nicht mehr als legitimen Präsidenten der Ukraine an. Denn seine Amtszeit sei abgelaufen. Damit hätte er mit dem Werchowna-Rada-Präsidenten Arachamija zu verhandeln. Doch gerade die Rada hat ja alle Verhandlungen mit Putin verboten …
  • Leserbrief von Reinhard Hopp aus Berlin (24. Mai 2024 um 20:53 Uhr)
    Seit wann hat dieser Clown Selenskij etwas zu »entscheiden«? Der ist doch bloß eine lausige Marionette Washingtons.