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Aus: Ausgabe vom 01.06.2024, Seite 15 / Geschichte
Chronik

Anno … 23. Woche

1494, 7. Juni: Das Königreich Portugal und das Königreich Kastilien grenzen mit dem Vertrag von Tordesillas ihre kolonialen Einflussgebiete im Atlantik ab. Etwa 370 Meilen westlich der Azoren teilt eine Demarkationslinie die Welt in zwei Hälften. Kastilien erhält die westlichen Gebiete, Portugal die östlichen.

1794, 8. Juni: Der französische Revolutionsführer Maximilien de Robespierre eröffnet das »Fest des höchsten Wesens«. Der Kult soll als staatliche Ersatzreligion dienen und an Stelle des Christentums treten. Die atheistisch geprägte Revolution erhält somit einen sakralen Charakter. Bereits im Mai ist der Kult in der Verfassung verankert worden. Zugleich hat der Nationalkonvent auf Antrag Robespierres die Unsterblichkeit der Seele anerkannt. Mit dem Sturz Robespierres Ende Juli verliert der Kult rasch seine Bedeutung.

1814, 4. Juni: Nach seiner Rückkehr aus dem britischen Exil erlässt der französische König Ludwig XVIII. anlässlich seiner Thronbesteigung mit der »Charte constitutionnelle« eine neue Verfassung, die ein parlamentarisches Zweikammersystem mit ernannten und gewählten Mitgliedern vorsieht. Die liberale Ordnung nach englischem Vorbild soll einen reibungslosen Übergang vom Kaiserreich Napoleons I. zum Königtum gewährleisten. Die Verfassung schreibt allein dem König die Gesetzesinitiative zu und behält ihm das Recht vor, Minister zu ernennen und zu entlassen.

1844, 4. Juni: Als Folge der dramatischen Verschlechterung ihrer sozialen Lage durch die Einführung von Webmaschinen erheben sich die schlesischen Weber zu einem spontanen Aufstand. Die sich schnell verbreitende Hungerrevolte, die das Bürgertum und die Regierungen als Vorboten einer Revolution betrachten, wird zwei Tage nach ihrem Ausbruch von preußischen Truppen blutig niedergeschlagen. Heinrich Heine nimmt den Aufstand zum Anlass für sein »Weberlied«, das auch als Flugblatt in den Aufstandsgebieten verteilt wird.

1944, 4. Juni: Englisch-US-amerikanische Truppen marschieren in das zuvor zur »Freien Stadt« erklärte Rom ein, das von den deutschen Truppen kampflos geräumt worden ist. Am 6. Juni landen alliierte Kräfte in der Normandie bei Cherbourg und Caen (D-Day). Sie eröffnen damit die lange zugesagte zweite Front in Westeuropa. Zugleich geht die Résistance in Frankreich verstärkt gegen die faschistischen Besatzer vor.

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