Ritter-Sport-Boss: »Auch russische Kinder essen gerne Schokolade«

Berlin. Der Chef des Schokoladenherstellers Ritter Sport, Andreas Ronken, hat sein Festhalten am Russland-Geschäft verteidigt. »Auch russische Kinder essen gerne Schokolade«, sagte er dem Focus am Donnerstag. Der Krieg werde auch nicht durch Nahrungsmittelrestriktionen gewonnen. »Unsere Entscheidung war richtig, und ich würde sie wieder genauso treffen«, erklärte der Geschäftsführer. Russland sei für Ritter Sport der zweitgrößte Markt. »Wenn wir da rausgegangen wären, hätten wir 200 Leute am Standort Waldenbuch freistellen müssen.« Das Unternehmen aus Baden-Württemberg war heftig dafür kritisiert worden, weiter Schokolade nach Russland zu liefern, und hatte das unter anderem mit Auswirkungen auf die Produktion begründet, wovon auch Kakaobauern in Westafrika, Mittel- und Südamerika betroffen wären. Es investiert nicht mehr in Russland und spendet die Gewinne von dort an humanitäre Hilfsorganisationen. (dpa/jW)
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