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Aus: Ausgabe vom 08.06.2024, Seite 15 / Geschichte
Chronik

Anno … 24. Woche

1794, 10. Juni: Mit Hilfe eines Terrorgesetzes beseitigt der französische Revolutionsführer Maximilien de Robespierre bei Anklagen vor dem Revolutionstribunal jedes Recht auf juristischen Beistand. Das Tribunal als ausführendes Organ der Revolution erhält umfassende rechtliche Vollmachten, so dass innerhalb der folgenden sechs Wochen 1.285 Hinrichtungen vollstreckt werden können.

1849, 15. Juni: Im französischen Lyon kommt es zu einem Aufstand. Arbeiter bezeugen ihre Solidarität mit der Römischen Republik, die Frankreichs Regierung unter Präsident Louis Napoleon Bonaparte im Verbund mit dem monarchistischen Spanien mit dem Ziel der Wiedereinsetzung des Pontifex bekämpft. Der Aufstand wird nach acht Stunden militärisch niedergeschlagen. Die Regierung verhängt über weite Teile des Landes den Ausnahmezustand und inhaftiert zahlreiche Rädelsführer und Angehörige der Linken. Auch das Mitglied des Bundes der Kommunisten, Karl Marx, muss in der Folge im August das Land verlassen.

1919, 13. Juni: Der Leichnam Rosa Luxemburgs wird in Berlin-Friedrichsfelde unter Beteiligung von mehreren zehntausend Berlinern zu Grabe getragen. Sie findet ihren Platz neben dem ebenfalls ermordeten Karl Liebknecht.

1944, 12. Juni: Die Wehrmacht beginnt mit dem Einsatz der sogenannten V 1. Der Marschflugkörper, den die Nazipropaganda als »Wunderwaffe« bezeichnet, soll der »Vergeltung« für alliierte Luftangriffe auf deutsche Großstädte dienen und eine Wende im Krieg herbeizwingen. Beschossen werden London und der südenglische Raum sowie Antwerpen und Lüttich in Belgien. Bis zum März 1945 werden mehr als 12.000 der unbemannten Lenkraketen abgeschossen. Die versprochene Wirkung tritt aber nicht ein. Weder schädigen die Angriffe die britische Kriegswirtschaft noch drücken sie die Moral der Bevölkerung.

1959, 13. Juni: Der Parteiverband der SPD leitet ein Parteiordnungsverfahren gegen den ehemaligen Bundesvorsitzenden des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes Oswald Hüller ein, weil dieser Verhandlungen zwischen der Bundesrepublik und der Deutschen Demokratischen Republik sowie eine Anerkennung der Oder-Neiße-Linie seitens der Bundesregierung fordert.

1994, 11. Juni: Mit Veröffentlichung des 29. Strafrechtsänderungsgesetzes im Bundesgesetzblatt tritt in der Bundesrepublik der Paragraph 175 des Strafgesetzbuches, der die männliche Homosexualität unter 18 Jahren unter Strafe gestellt hatte, außer Kraft.

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