Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Gegründet 1947 Sa. / So., 21. / 22. Dezember 2024, Nr. 298
Die junge Welt wird von 3005 GenossInnen herausgegeben
Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025 Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Aus: Ausgabe vom 11.06.2024, Seite 15 / Natur & Wissenschaft

Lückenschluss im Tierreich

Beijing. Ein Fund, der helfen kann, eine Lücke in der frühen Tierevolution zu schließen. Forscher von der Chinesischen Akademie der Wissenschaften haben, wie sie im Journal Nature berichten, die fossilen Überreste eines Schwamms entdeckt, der vor rund 550 Millionen Jahren lebte und damit zu den frühesten bekannten Tieren gehört. Schätzungen lassen vermuten, dass Schwämme vor etwa 700 Millionen Jahren entstanden sind. Es gibt allerdings kaum Versteinerungen von ihnen aus der Zeit vor dem Kambrium (540 bis 484 Millionen Jahre vor heute). Somit klafft eine 160 Millionen Jahre große Leerstelle im Fossilnachweis dieser Lebewesen. Eine Hypothese zur Erklärung dieser Lücke besagt, dass die frühesten Schwämme anders als spätere Arten noch keine mineralisierten Körperteile besaßen, sondern komplett aus weichem Gewebe bestanden, das nach dem Tod rasch zerfällt und nur äußerst selten zum Fossil versteinert. Die jetzt von den chinesischen Wissenschaftlern entdeckten fossilen Überreste eines Schwamms datieren auf ein Alter von etwa 550 Millionen Jahren. (jW)

Mehr aus: Natur & Wissenschaft