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Aus: Ausgabe vom 20.06.2024, Seite 16 / Sport
Fußball

Die üblichen Verdächtigen

Am 20. Juni beginnt mit dem Eröffnungsspiel zwischen Argentinien und Kanada in den USA die 48. Copa América
Von André Dahlmeyer
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Argentinien beim Training vor der Copa América auf dem Campus der Kennesaw State University in Georgia

Es ist wieder so weit. Am 20. Juni startet in Atlanta, Georgia, die in den USA ausgetragene 48. Copa América, die Amerikameisterschaft. Es ist das schönste Fußballturnier von der ganzen Welt und nebenbei bemerkt das älteste Kontinentalturnier für Nationalmannschaften. Das Finale findet wie bei der Eurocopa am 14. Juli statt, dem Nationalfeiertag der Asterixe.

Eigentlich sollte die Copa América in Ecuador stattfinden, doch der Blatter-Vertraute und Michel-Platini-Mobber Gianni Infantino ließ nichts vermeintlich Illegales aus, um den Wettbewerb in die USA umzuleiten, quasi als Feuerprobe für die 2026 dort (sowie in Mexiko und Kanada) stattfindende Fußball-WM. Als gelernter Rechtsanwalt weiß Infantino schließlich, was sich gehört.

Neben den zehn üblichen Verdächtigen Südamerikas nehmen diesmal auch sechs Vertreter der Concacaf teil, die sich über deren Nations League qualifizierten. Direkt qualifizierten sich Meister USA und Finalist Mexiko sowie Jamaika und Panama. Die vier Verlierer im Viertelfinale der Concacaf Nations League 2023/24 spielten in den Play-offs Ende März im US-Bundesstaat ­Texas untereinander die letzten zwei Teilnehmer aus, wobei Kanada das Team von Trinidad und Tobago eliminierte und Costa Rica die Auswahl von Honduras. Gespielt wird in vier Gruppen, ins Viertelfinale kommen nur jeweils die ersten beiden. Titelverteidiger Argentinien, zusammen mit Uruguay mit je 15 Titeln Rekordcampeón, sollte keine Probleme bekommen, die Gruppe zu gewinnen. Um 20 Uhr (Ortszeit) eröffnet die Truppe von Lionel Scaloni die Copa im Mercedes-Benz Stadium in Atlanta gegen Kanada. Am Weekend strich der polifunktionale Ex-Abwehr-Star von Deportivo La Coruña die letzten drei Player aus dem Kader: Weltmeister Ángel Correa (Aleti), Valentin »Colo« Barco (Brighton and Hove Albion) und Leonardo Balerdi (Olympique Marseille) flogen raus. Dafür hatte sich im letzten Test gegen Guatemala in seinem erst zweiten Länderspiel und erstmals als Startelfer der 19jährige Valentín Carboni vom Berlusconi-Klub AC Monza in die Herzen der Fans und in das von Lionel Messi gespielt. Entscheidend für die Copa-Teilnahme des von Italiens Meister Internazionale Milano ausgeliehenen Midfielders ist wohl der Umstand, dass er Linksfuß ist und seine Gefährlichkeit an der rechten Außenbahn (gegen die Zentralamerikaner holte er unter anderem einen Penalty heraus). Die vier Weltmeister Paulo Dybala, Thiago Almada (bereitet sich als Kapitän der silberländischen U23 von Javier Mascherano mit der ikonischen Nummer 10 auf die Olympischen Spiele von Paris vor), Juan Foyth und »Papu« Gómez (dopinggesperrt) fanden indes aus verschiedenen Gründen keine Berücksichtigung mehr für die Copa.

Da Argentinien seine Gruppe voraussichtlich gewinnen wird, lauert im Viertelfinale der Zweite der Gruppe B. Dort gebe ich Jamaika keinerlei Chancen, Messi & Cía werden also auf Mexiko, Ecuador oder Venezuela treffen, das heißt, das Halbfinale, es ruft lauthals. Brasiliens Gruppe D ist wohl die berüchtigte Todesgruppe. Außenseiter ist Costa Rica, aber Kolumbien und Paraguay werden sich nicht kampflos geschlagen werden. Vorstellbare Viertelfinals sind: Argentinien – Venezuela, Ecuador – Chile, Uruguay – Kolumbien und Brasilien – USA.

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