Beatmusik und Aufstand
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Die neue Ausgabe des einmal jährlich herausgegebenen Rundbriefs der Hamburger Willi-Bredel-Gesellschaft kombiniert in bewährter Weise Beiträge, die sich mit dem kommunistischen Schriftsteller beschäftigen, mit Texten zur Hamburger Stadtgeschichte. Den Heftschwerpunkt bilden diesmal Texte zur Kulturgeschichte der 60er Jahre, »als die Beatmusik Fuhlsbüttel eroberte«.
Den Leser erwartet außerdem eine »Nachlese« zum Hamburger Aufstand 1923, der Schwerpunktthema der Ausgabe im Vorjahr gewesen war – die sich übrigens, wie es im Editorial heißt, »zu einem echten Bestseller« entwickelt hat. Hans-Kai Möller hat für das neue Heft »Streiflichter aus der Erinnerungskultur der Hamburger KPD« nach 1945 zusammengetragen. Und er erinnert an eine Veranstaltung zum Hamburger Aufstand im Jahr 1963 mit dem »Überraschungsgast Willi Bredel«. Herbert Schneider geht der »entfernten Beziehung« von Bredel und Hans Fallada nach.
Holger Tilicki erinnert an die »unangepasste« Hamburger Kinderärztin Liesel Deidesheimer, die sich während des Zweiten Weltkrieges weigerte, im Kinderkrankenhaus Rothenburgsort an der Ermordung behinderter Kinder mitzuwirken: »Es ist wichtig festzuhalten, dass es keine Verpflichtung zur Tötung der behinderten Kinder gab.« 1949 lehnte der Hamburger Senat die von der KPD-Fraktion in der Bürgerschaft beantragte Bestrafung der beteiligten Ärzte als »juristisch nicht möglich« ab. (jW)
Rundbrief der Willi-Bredel-Gesellschaft, Jg. 35/2024, 59 Seiten, 2,50 Euro, Bezug: Willi-Bredel-Gesellschaft – Geschichtswerkstatt e. V., Ratsmühlendamm 24, 22335 Hamburg, E-Mail: willi-bredel-gesellschaft@t-online.de
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