Gegründet 1947 Dienstag, 5. November 2024, Nr. 258
Die junge Welt wird von 2974 GenossInnen herausgegeben
Aus: Ausgabe vom 18.09.2004, Seite 16 / Aktion

Lust auf Veränderung

Achtung, Baustelle: Vorwärts zum 20. September

Liebe Leserinnen und Leser!

Ihr Vertrauen ehrt uns: Die vergangenen fünf Wochen waren in der Abobilanz äußerst erfolgreich. Obwohl die Neuabonnenten die weiterentwickelte junge Welt noch nicht kennen können. Übrigens: Noch sind einige wenige Grafiken von Thomas J. Richter zu erhalten. Da wir davon ausgehen müssen, daß einige Probeabos nicht verlängert werden, stellen wir die dafür reservierten Prämien den nachfolgenden Neuabonnenten zur Verfügung. Also: Abonnieren lohnt sich auch unter diesem Gesichtspunkt. Allerdings handelt es sich um maximal 20 noch verfügbare Grafiken. Und die werden rasch weg sein.

Sie halten die letzte Ausgabe der Tageszeitung junge Welt in der Hand – im halbrheinischen Format. Denn ab Montag werden wir im Berliner Format erscheinen. Damit verbunden sind einigeVerbesserungen der Zeitung. Inhaltlich können Sie sich weiterhin auf uns verlassen – aber Ihre Lesegewohnheiten müssen Sie ein bißchen dem neuen Produkt anpassen. Soviel wollen wir schon mal verraten: Die beliebte Seite drei (Ansichten mit Interviews und Kommentaren) wandert auf die Seite acht. Der Servicebereich wird ausgebaut: Sie erhalten täglich Wetterbericht und Fernsehtips. Auf der Seite 15 haben wir eine Wechselseite installiert: Von montags bis freitags wird sich diese Seite verschiedenen Themen (Politisches Buch, Betrieb und Gewerkschaft, Antifa, Feminismus, Wissenschaft & Umwelt und Geschichte) widmen. Wir hoffen, daß Sie sich damit anfreunden können. Uns interessieren jedenfalls Ihre Überlegungen und Eindrücke.

Verbunden ist diese Formatumstellung mit einer stärkeren Belieferung des Einzelhandels. Bisher war die junge Welt vor allem im Osten erhältlich, in den alten Bundesländern gibt es starke Bastionen wie Hamburg oder Köln, aber das waren einzelne Inseln in einem ansonsten nichtbelieferten Raum. Ab Montag soll das Verhältnis umgedreht werden: Dann bleiben nur noch ein paar nichtbelieferte Inseln. Übrigens: Am Bahnhofskiosk müßten Sie die junge Welt auf jeden Fall finden. Wenn nicht, sagen Sie uns bitte Bescheid (0 30/ 53 63 55-80).

Formatumstellung und erweiterte Kioskbelieferung wird mit einer aufwendigen Werbekampagne begleitet. Dabei ist Schwerpunkt der Raum Berlin-Brandenburg. Plakate, Radiospots und Aufkleber können jedoch auch in anderen Regionen eingesetzt werden. Beim Aktionsbüro können Sie auf Anfrage fast alles bekommen, auch Probezeitungen zum Verteilen (aktionsbüro@jungewelt.de oder 030/536355-10).

Herzlichen Dank.

Und bis Montag!

Verlag und Redaktion

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!