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Aus: Ausgabe vom 29.06.2024, Seite 15 / Geschichte
Chronik

Anno … 27. Woche

1839, 2. Juli: Afrikanische Sklaven bringen im Zuge einer Revolte den US-amerikanischen Handelsschoner »La Amistad« unter ihre Kontrolle. Das Schiff, kein Sklavenschiff im eigentlichen Sinne, sollte von Havanna zur Karibikinsel Guanaja segeln. Die Aufständischen zwingen zwei ebenfalls an Bord befindliche Plantagenbesitzer, den Schoner nach Afrika zu navigieren. Im Atlantik vor der Küste der USA wird das Schiff von der US-Marine aufgebracht, die Afrikaner werden arretiert, bei nachfolgenden Gerichtsverhandlungen aber schließlich freigesprochen.

1884, 5. Juli: Während des sogenannten Wettlaufs um Afrika der imperialistischen Mächte Europas wird Togo unter Mitwirkung des deutschen Afrikaforschers Gustav Nachtigal durch »Schutzvertrag« deutsche Kolonie unter dem Namen Togoland.

1919, 3. Juli: Die Weimarer Nationalversammlung bestimmt Schwarz-Rot-Gold, die Farben der gescheiterten bürgerlichen Revolution von 1848, mit 211 Stimmen bei 90 Gegenstimmen zu den neuen Reichsfarben. Die Redner von SPD und Zentrum sprechen sich für Schwarz-Rot-Gold aus, DVP und DNVP hingegen für die alten Farben des Kaiserreiches, Schwarz-Weiß-Rot. Die USPD verlangt, Deutschland möge eine rote Flagge als Zeichen der Revolution führen. Eine Mehrheit der DDP befürwortet die bisherige Flagge, aber eine große Minderheit ist für die neuen Farben.

1944, 1.–22. Juli: 44 UN-Mitgliedstaaten treffen sich in Bretton Woods (USA) zu einer Währungs- und Finanzkonferenz, auf der die Gründung einer Internationalen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (Weltbank) zur Gewährung langfristiger Kredite und die Einrichtung des Internationalen Währungsfonds (IWF) zur Stabilisierung der Währungskurse beschlossen wird. Alle teilnehmenden Länder vereinbaren feste Wechselkurse zum US-Dollar, die US-Notenbank verpflichtet sich im Gegenzug, Zentralbanken aller Teilnehmerländer Dollar gegen Gold zu einem festen Kurs von 35 US-Dollar pro Feinunze zu tauschen. Die Vereinbarungen festigen die Rolle des US-Dollar als Weltgeld.

1989, 7. Juli: Der sowjetische Staats- und Parteichef Michail Gorbatschow gesteht in Bukarest auf der ersten Gipfelkonferenz des Warschauer Vertrags seit 1968 jedem sozialistischen Staat seine eigene Entwicklung zu. Damit verliert die sogenannte Breschnew-Doktrin vom November 1968 ihre Gültigkeit, wonach zwar jedem Land seine Selbstbestimmung zugebilligt wurde, aber aufgrund allgemeiner und zu verteidigender Entwicklungen des Sozialismus in die inneren Angelegenheiten eines sozialistischen Landes eingegriffen werden konnte.

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