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Aus: Ausgabe vom 15.07.2024, Seite 15 / Politisches Buch
Politische Zeitschriften

Neu erschienen

Friedensforum

Heftschwerpunkt der neuen Ausgabe der Zeitschrift Friedensforum ist die Debatte über einen bevorstehenden »großen Krieg in Europa«. Otmar Steinbicker findet, dass ein solches Szenario heute deutlich realistischer sei »als Anfang der 1980er Jahre, als Millionen Menschen in Europa gegen die Atomkriegsgefahr auf die Straße gingen«. Der russische Angriff auf die Ukraine könne als »ein sehr markantes Zeichen«, aber keineswegs als Beginn dieser »Zeitenwende« verstanden werden. Die »reale Zeitenwende« sei mit dem Zerfall der UdSSR und des Warschauer Paktes eingeleitet worden. Entscheidender Faktor für die »Restaurierung der Konfrontation« sei die Fortexistenz der NATO und der Bedeutungsverlust der OSZE gewesen. Rolf Bader schreibt über den »Mythos militärischer Verteidigung« und die »strukturelle Nichtverteidigbarkeit«: »Die Zerstörungswirkung wird verharmlost, um ein entsprechendes Kriegsbild mit noch tragbaren Opfern aufrechterhalten zu können.« (jW)

Friedensforum. Zeitschrift der Friedensbewegung, Jg. 37, Nr. 4/­ 2024, 51 Seiten, 4,50 Euro, Bezug: Netzwerk Friedens­kooperative, Mackestr. 30, 53111 Bonn, E-Mail: friekoop@­friedenskooperative.de

Arbeiterstimme

Die Arbeiterstimme aus Nürnberg erinnert an den reaktionären »Ärztestreik« in der Weimarer Republik 1923/24 und spannt von dort einen Bogen zur »Finanzialisierung des Gesundheitswesens« ein Jahrhundert später. Ein ausführlicher Beitrag befasst sich mit »nationalen Befreiungsbewegungen und ihrer Rolle in der heutigen Weltpolitik«. (jW)

Arbeiterstimme. Zeitschrift für marxistische Theorie und Praxis, Nr. 224 (Sommer 2024), 31 Seiten, 3 Euro, ­Bezug: ­Arbeiterstimme, Postfach 91 03 07, 90261 Nürnberg; E-Mail: redaktion@­arbeiterstimme.org

Gorleben-­Rundschau

In der Zeitschrift der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg schreibt Andreas Conradt über das Renaturierungsgesetz der EU. Außerdem: Beiträge zu Versuchen, »über Bande« einen deutschen »Wiedereinstieg in die Atomkraft« vorzubereiten, zu »Fake News« in der Debatte um die Atomkraft und zum Stand der Forschung im Bereich Kernfusion. (jW)

Gorleben-Rundschau, Sommer 2024, 18 Seiten, kostenlos, Bezug: Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e. V., Rosenstr. 20, 29439 Lüchow, E-Mail: ­service@gorleben-­rundschau.de

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!

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