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Aus: Ausgabe vom 23.09.2004, Seite 13 / Aktion

Baustelle 8. Etage

Die junge Welt – neu gestaltet

Am Dienstag herrschte in der achten Etage des Bürogebäudes in der Berliner Karl-Liebknecht-Straße 33, wo sich die Räume des Verlags 8. Mai und der junge Welt-Redaktion befinden, relative Ruhe: Die Arbeit mit dem neuen Format lief gut.

Nachdem wir uns entschlossen hatten, das Angebot der Union-Druckerei und damit das größere Format anzunehmen, beauftragten wir zwei Fachleute, ein Gestaltungskonzept zu entwickeln: Detlev Scheerbarth aus Potsdam und Margit Meister aus Hamburg. Herr Scheerbarth arbeitet seit 1988 als Gestalter von Zeitungen und Zeitschriften. Er war u.a. beim Flensburger Tageblatt, der Wochenpost, dem Spiegel und in der Entwicklungsredaktion der Financial Times Deutschland tätig. Seit März 2001 ist er Ressortleiter Gestaltung/Bild der Potsdamer Märkischen Allgemeinen. Frau Meister schloß 1999 ein Grafik- und Illustrationsstudium in Hamburg mit dem Diplom als Kommunikationswirtin ab und arbeitet freiberuflich als Designerin, u. a. bei der Zeit, der Financial Times Deutschland und im Milchstraßen-Verlag. Seit vier Jahren ist sie freiberuflich für Mario Garcia, den wahrscheinlich derzeit international bekanntesten Mediendesigner, tätig.

Daß es schon am dritten Tag mit dem neuen junge Welt-Format gut lief, lag wesentlich auch an der professionellen Arbeit beider Gestalter. Bei ihnen möchten wir uns besonders herzlich bedanken.

Verlag und Redaktion

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!