Erste Reise des To Lam

Nachdem er im Mai zum Präsidenten der Sozialistischen Republik Vietnam ernannt worden war, hat der neue Staatschef To Lam am Sonnabend auch seine ersten beiden Auslandsreisen in diesem Amt beendet. Bevor er dabei am Freitag der Einladung von König Norodom Sihamoni nach Kambodscha folgte, hatte er am Donnerstag Laos besucht. Die Ergebnisse seiner Reise nach Laos und Kambodscha, die am Sonnabend endete, wertete der Präsident als Meilensteine in ​einer neuen Phase der Beziehungen zwischen den drei Ländern.

Zum Beispiel Kambodscha: Hanoi und Phnom Penh wollen, wie die Vietnam News Agency (VNA) berichtete, die Zusammenarbeit in Wirtschaft und Handel, Bildung, Tourismus, Wissenschaft, Technologie und Investitionen weiter ausbauen. Die Zusammenarbeit im Verteidigungs- und Sicherheitsbereich, die »ein Grundpfeiler« bleibe, werde darauf ausgerichtet, feindlichen Kräften nicht zu erlauben, das Territorium des einen Landes zur Sabotage des anderen zu nutzen. Bei der Prävention und Bekämpfung von Hightech- und grenzüberschreitender Kriminalität wolle man enger zusammenarbeiten. Zur Sicherung des Friedens und der Stabilität wollen beide Länder in der UNO, im Verbund der südostasiatischen Nationen (ASEAN) und bei anderen regionalen Kooperationsmechanismen eng kooperieren. Vietnam hatte 2023 in Kambodscha in mehr als 200 Projekte mit einem Gesamtkapital von etwa 2,95 Milliarden US-Dollar investiert und liegt damit an erster Stelle in der ASEAN-Region und unter den fünf größten ausländischen Investoren in Kambodscha.

In Kambodscha ist nicht vergessen, dass die vietnamesische Volksarmee im Januar 1979 das Land von der Herrschaft des von Washington unterstützten Regimes der sogenannten Roten Khmer unter Pol Pot, dem 1,7 Millionen Menschen zum Opfer gefallen waren, befreite. An diese »Unterstützung und Opferbereitschaft Vietnams« werde sich das Volk Kambodschas immer erinnern, gab VNA König Norodom Sihamoni und Premierminister Hun Manet wieder.