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Aus: Ausgabe vom 09.08.2024, Seite 11 / Feuilleton
Lyrische Hausapotheke

Stottern

Von Thomas Gsella

Nicht reden können, wie man will.

Man möchte tönen und bleibt still,

Das ist gemein.

*

Nicht sagen können, was man denkt,

Im Wort gefangen, schief, verrenkt.

Man ist allein.

*

Wer spricht, spricht seine Seele aus,

Wer stottert, findet nicht hinaus.

Ein stummer Schrei.

*

Doch ist, was viel zu lange war,

Dann, eines Tages, nicht mehr da.

Es geht vorbei.

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