»Erst der Anfang«. Spatenstiche gegen China
Dresden. Vier Menschen vor einer Fototapete, der dritte von links heißt C. C. Wei und ist Chef des weltgrößten Mikrochipherstellers TSMC aus Taiwan. Mit einem »symbolischen Spatenstich« wurde am Dienstag in Dresden der Bau der ersten TSMC-Fabrik in Europa eingeläutet. »Wir sind begeistert«, erklärte Bundeskanzler Olaf Scholz (r.) mit Spaten in der Hand. Der Bund subventioniert den Bau der Fabrik mit fünf Milliarden Euro, Aufschläge sind zu erwarten. Kurz vor dem Fototermin hatte EU-Chefin Ursula von der Leyen (2. v. l.) am Dienstag bekanntgegeben, dass die staatlichen Beihilfen in Brüssel genehmigt wurden. »In Zeiten wachsender geopolitischer Spannungen wird auch TSMC von der geographischen Diversifizierung nach Europa profitieren«, erklärte sie dann auf der »Baustelle«. Und weil der Staatenbund unter deutscher Führung genau wie die BRD selbst im Machtkampf mit China gar nicht genug Milliarden verschleudern kann, fügte sie hinzu: »Das ist erst der Anfang.« (jW)
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Leserbrief von Onlineabonnent/in Joachim S. aus Berlin (20. August 2024 um 19:54 Uhr)War da nicht gerade unlängst etwas mit angeblich unfairen und wettbewerbsverzerrenden Subventionen des Staates? Des chinesischen natürlich. Denn in Deutschland gibt es ja so was nicht. Hier sind das strategische Beihilfen. Und 5 Milliarden sind ja auch eine Summe, über die man echt nicht weiter reden muss.
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