Kommt ein Skater geflogen
Da will der kunstambitionierte Tourist ein Bild dieser wunderschönen, typischen Hausfassade in der französischen Hauptstadt machen, und plötzlich kommt die Fotobombe ins Motiv geschossen! So wird’s sicher nicht gewesen sein, als Jens Peter Kutz auf den Auslöser drückte – eher ist von einer beabsichtigten Aktion auszugehen. Spannend anzuschauen ist sein Werk »Sprung in die Luft« allemal. Jens Peter Kutz hat damit am jW-Fotowettbewerb des Jahres 2011 teilgenommen und es auf die vorderen Ränge geschafft. Auch in diesem Jahr suchen wir wieder fotografische Beiträge unserer Leserinnen und Leser. Dazu haben wir uns für drei Themen entschieden: »Kontraste«, »Kreativ gegen rechts« und »Meine Familie – meine Community«. An der Themenwahl lässt sich ablesen, dass wir es nicht vordergründig auf die technisch perfekte Aufnahme abgesehen haben. Vielmehr interessieren uns Fotos, die gesellschaftliche Zusammenhänge abbilden – oder auch einfach nur den Alltag in diesem Land. Also raus mit den Kameras! Bis zum 25. Oktober haben Sie Gelegenheit, uns Ihre Bilder zukommen zu lassen, viele tolle Preise abzustauben und Ihre Fotos in einer Ausstellung und einem Kalender präsentiert zu sehen. (jW)
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!