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Aus: Ausgabe vom 16.09.2024, Seite 14 / Feuilleton

Nachschlag: Bombenstimmung

Stirb langsam: Jetzt erst recht | Sa., 22.50 Uhr, Pro sieben
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Action hat ihren Preis: Nicht mehr ganz frisch die beiden

Das Unterhemd sitzt. Der Rest muss sich erst finden im dritten Teil der knuffigen »Stirb langsam«-Reihe. Zurechtfinden in seiner neuen alten Rolle als Retter muss sich John McClane (Bruce Willis). Er spricht dem Alkohol arg leidenschaftlich zu, seit er bei der New Yorker Polizei suspendiert wurde. Mann kann ihn verstehen – toxisch geht die Welt zugrunde. Vom Suchen und Finden handelt »Jetzt erst recht« im großen und ganzen, was nicht dumm ist. Alle lieben Rätsel. Oder Schnitzeljagden. Und Mutproben natürlich. Außer McClane. Einer ist immer der Heiner. Bombenleger Peter Krieg (Jeremy Irons) ist offensichtlich Bruce-Willis-Fan, weshalb er McClane mit viel Liebe zum kniffligen Detail durch New York hetzt. Wumms – das war mal ein Kaufhaus. Wie wäre es mit einer Schule, McClane? Tu was, denk nach. Und während unser Held sich alle Mühe gibt, mit viel Action New York zu retten, geht ihm auf, dass die Bomben kein Selbstzweck sind, sondern pfiffige Ablenkungsmanöver. Gib mir all dein Gold, Federal Reserve Bank. (msa)

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Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

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  • Leserbrief von Onlineabonnent/in Heinrich H. aus Stadum (15. September 2024 um 23:02 Uhr)
    Allen stand das Wasser bis zum Hals. Nur Heiner war kleiner.

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