Gegründet 1947 Mittwoch, 6. November 2024, Nr. 259
Die junge Welt wird von 2974 GenossInnen herausgegeben
Aus: Ausgabe vom 23.09.2024, Seite 2 / Inland
Reproduktionsrecht

Fundis gestoppt

2_BM.jpg

Der reaktionäre »Marsch für das Leben« in Berlin ist am Sonnabend erfolgreich von Gegenprotestierenden gestört worden. Als Matthias Heinrich, Weihbischof im Erzbistum Berlin, bei der Abschlusskundgebung am Brandenburger Tor mit den rechten und christlichen Fundamentalisten Kirchenlieder sang, stürmten etwa 20 Aktivistinnen die Bühne und skandierten: »My body, my choice, raise your voice!« An einer Gegenveranstaltung mit dem Titel »Aktionstag für sexuelle Selbstbestimmung« beteiligten sich laut Angaben der Polizei mehrere hundert Teilnehmende. (jW)

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!