Nachschlag: Inferno vor der Haustür
Auch nach knapp drei Jahren hat die Sendung an Aktualität nicht verloren. Das am Dienstag abend im Deutschlandfunk wiederholte Feature über die großen Waldbrände Kaliforniens schildert eindrucksvoll, wie aus einer planbaren »fünften Jahreszeit« zwischen Sommer und Herbst mehrere Infernos im Jahr wurden. Auf die Frage, wie es so weit kommen konnte, gibt die Sendung mehrere Antworten. So war es lange Zeit Tradition, jeden Waldbrand möglichst schnell zu löschen. Was vernünftig klingt, führte dazu, dass große Flächen überwucherten. Gepaart mit den ausbleibenden Niederschlägen infolge des sich aufheizenden Weltklimas eine gefährliche Mischung. Hinzu kommt, dass mittlerweile zahlreiche Wohnhäuser dort errichtet werden, wo einst Waldbrandzonen ausgewiesen waren. Oft werden abgebrannte Häuser am selben Ort wieder aufgebaut, ohne dass die Gefahr geringer geworden ist – das Ahrtal lässt grüßen. (mb)
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