14.10.2004 / Feuilleton / Seite 13

Verwesen gewesen

Verklemmt, verlebt und karriereristisch: Die Kinder der 68er in Oskar Roehlers »Agnes und seine Brüder«

Christoph Pasour

Mutter war als Terroristin in Stammheim. Dort hat man ihr mit einem Feuerlöscher den Kopf zertrümmert. Zumindest erzählt man sich das so. Vater (Vadim Glowna) hat sich zurückgezogen in eine Villa, schleppt sich von Zimmer zu Zimmer, begleitet von einem Diener. Ein Gewehr hat er stets in Reichweite – nicht, weil er sich verteidigen will; er will dem Nächstbesten das Ding in die Hand drücken und erlöst werden. Kein Wunder, daß die drei Kinder dieser Eltern verkorkst s...

Artikel-Länge: 2862 Zeichen

Uneingeschränkter Zugriff auf alle Inhalte: Erleben Sie die Tageszeitung junge Welt in gedruckter oder digitaler Form – oder beides kombiniert.

Nachrichtenauswahl und -aufbereitung erfordern finanzielle Unterstützung. Die junge Welt finanziert sich größtenteils durch Abonnements. Daher bitten wir alle regelmäßigen Leser unserer Artikel um ein Abonnement. Für Neueinsteiger empfehlen wir unser Online-Aktionsabo: Einen Monat lang die junge Welt als Onlineausgabe bereits am Vorabend auf jungewelt.de und als App für nur sechs Euro lesen. Das Abo endet automatisch, keine Kündigung erforderlich.

Jetzt junge Welt abonnieren

Dein Abo zählt!

Weitere Optionen unter: www.jungewelt.de/abo.