Türkei bombt weiter
Fünf Jahre nach dem Einmarsch in Nord- und Ostsyrien greift Ankara unvermindert selbstverwaltete Gebiete an
Tim KrügerEs war ein heißer Spätsommernachmittag, als am 9. Oktober 2019 die ersten türkischen Bomben auf die Städte und Dörfer Nord- und Ostsyriens niederregneten. Unter dem zynischen Namen »Operation Friedensquelle« überfiel die türkische Armee an diesem Tag gemeinsam mit Hilfkräften des islamistischen Milizenverbandes der sogenannten Syrischen Nationalarmee völkerrechtswidrig die kurdisch-arabischen Städte Serêkanîye (Ras Al-Ain) und Girê Spî (Tell Abjad). Bis Ende Oktober...
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