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Aus: Ausgabe vom 14.10.2024, Seite 14 / Feuilleton

Nachschlag: Kitakollaps

Nachrichten| So., 7.30 Uhr, DLF
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Vorbereitung zum Mittagsschlaf in der Kita »Aue-Knirpse« in Schmalkalden, Thüringen (19.1.2017)

Erster Satz in den DLF-Nachrichten am frühen Sonntag: »Die Berliner Kindheitsforscherin Rahel Dreyer kritisiert das neue Kitagesetz als unzureichend.« Was ist da los? Ein sozialpolitischer Skandal? Spitzenmeldung im Hier-ist-alles-in-Ordnung- und Wir-sind-die-Guten-Funk? Es ist so, und der DLF-Sprecher zitiert aus dem Spiegel-Interview mit Dreyer auch noch jene Passage, in der die Professorin grundsätzlich wird: Sie könne nicht nachvollziehen, dass man ein Sondervermögen von über 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr auflege, hierbei aber knausere. Nach ihren Worten belegen Studien, dass sich jeder in frühkindliche Bildung investierte Euro drei- bis vierfach auszahle. Doch vier Milliarden für die nächsten zwei Jahre seien offenbar das Maximum, was sich bei den Verhandlungen der Ampelkoalition herausholen lassen konnte. Das sei ihr völlig unverständlich. Das Kita­system in Deutschland befinde sich bereits im Kollaps, so Dreyer. Zusatz: Vorher verließ der gesunde Menschenverstand das Land. (as)

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