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Aus: Ausgabe vom 16.10.2024, Seite 14 / Feuilleton

Nachschlag: Krimi als Dauerwerbesendung

Polizeiruf 110 | So., 20.15 Uhr, Das Erste
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Am vergangenen Sonntag hat das Team der deutsch-polnischen Mordkommission Świecko im neuen »Polizeiruf 110: Wasserwege« ermittelt. Handlungsort ist diesmal nicht die Grenze, sondern die Havel-Oder-Wasserstraße, die Berlin mit Szczecin verbindet. Warum ich das weiß? Weil der Krimi wie ein Werbespot des Wasserstraßen- und Schiffahrtsamts Oder-Havel wirkt. Nicht zuletzt wegen langer Kamerafahrten auf dem Schiffshebewerk Niederfinow. Schließlich hat der heimliche »Star« des Films 520 Millionen Euro gekostet. Da der Kanal allerdings kaum von der Berufsschiffahrt genutzt wird, muss das Geld wohl anders »eingespielt« werden. Auch die Darsteller wirken wie Werbefiguren, die fast im Dauermodus Hebewerk und Kanal vermarkten. Die Geschichte ist schnell erzählt: In der Nähe der Hochschulstadt Eberswalde, am Ufer des Finow­kanals, wird eine polnische Studentin in einem Kanu tot aufgefunden. Ermittelt wird dann entlang des idyllischen Finow­kanals. Mist, jetzt bin ich auch in die Werbefalle getappt. (ro)

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  • Leserbrief von Onlineabonnent/in Heinrich H. aus Stadum (15. Oktober 2024 um 21:39 Uhr)
    Hat die Studentin die Gebühren für das Hebewerk nicht bezahlt, der Hebewerker deshalb nicht aufgepasst und sie ist deshalb abgestürzt? Also Unfall, kein Mord? Werden jetzt die ÖRR-Gebühren doch zur Subventionierung des Schiffshebewerks Niederfinow angehoben?

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