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Aus: Ausgabe vom 23.10.2024, Seite 2 / Inland
NATO-Zentrum Rostock

»Man behauptet, der Krisenfall sei gekommen«

Ostsee: Kommandozentrale des Kriegsbündnisses NATO in Rostock eröffnet. Bevölkerung hat Angst vor Krieg. Ein Gespräch mit Cornelia Mannewitz
Interview: Kristian Stemmler
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Protest gegen die offizielle Aufstellungszeremonie des Stabs »Commander Task Force Baltic« (Rostock, 21.10.2024)

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius, SPD, hat am Montag ein neues Kommandozentrum der NATO in Rostock eröffnet. Welche Aufgaben hat dieses?

Diese Dienststelle, die Commander Taskforce – kurz CTF – Baltic, soll aus militärischen und zivilen Daten – demnach wohl auch aus den Positionsbestimmungen von Fischerbooten – ständig ein Bild der Lage auf der Ostsee erstellen und den NATO-Partnern übermitteln. Sie soll auch Manöver leiten. Im Krisen- und Konfliktfall, wie es bei der Bundeswehr heißt, also unter Kriegsbedingungen, soll sie Operationen der NATO-Marinen in der Ostseeregion planen, koordinieren und führen.

Erst im September hatte die NATO bei der Übung »Northern Coasts« mit mehr als 1.000 Soldaten die sogenannte Bündnisverteidigung auf der Ostsee geübt – auch als »Signal an Russland«. Sehen Sie einen Zusammenhang zur Eröffnung der Basis?

Das war bei »Northern Coasts« 2023 auch schon so. Unter der Leitung des Stabes German Maritime Forces – Deu Marfor – der Deutschen Marine wurde vor den Küsten Lettlands und Estlands – Nachbarstaaten Russlands – »Stärke gezeigt«. Das betrachtete die deutsche Marine damals als wichtigen Schritt zur vollen Einsatzbereitschaft von Deu Marfor als NATO-Hauptquartier. Deu Marfor stand für die NATO und, nebenbei gesagt, auch die EU, bereit. Die Entwicklung zum Hauptquartier war lange geplant. Jetzt ist sie vollendet worden.

Ein großer Kritikpunkt ist, dass mit dem neuen Kommandozentrum gegen den Zwei-plus-vier-Vertrag verstoßen werde. Sehen Sie das auch so?

Nein, das ist Stimmungsmache. Es werden keine ausländischen Streitkräfte laut Zwei-plus-vier-Vertrag, Artikel 5 Absatz 3, im Sinne von Regimentern oder Bataillonen oder auch nur Schiffen nach Rostock verlegt, sondern einzelne Offiziere anderer NATO-Marinen arbeiten bei CTF Baltic mit. Wie schon seit Jahren bei Deu Marfor. Und außerdem: Deutschland ist NATO-Land. Daran würden auch ein paar Uniformträger mehr oder weniger nichts ändern. Der wahre Skandal besteht darin, dass man uns einreden will, der Krisenfall, für den der Ausbau von Deu Marfor zum NATO-Hauptquartier immer vorgesehen war, sei jetzt gekommen.

Rostocks Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger, Die Linke, hat erklärt, sie sehe das Ganze »mit gemischten Gefühlen«. Ängste, dass Rostock zum Angriffsziel werden könnte, würden ihr überall in der Stadt begegnen. Wie bewerten Sie das?

Diese Ängste sind selbstverständlich vorhanden und auch legitim. Man sollte aber nicht nur gegen den Krieg sein, weil er einen selbst treffen kann. Zu kritisieren ist die deutsche Kriegspolitik, die solche Angriffe wahrscheinlich macht, aber erst, nachdem sie in anderen Ländern für Tod und Zerstörung gesorgt hat. Zu beklagen ist auch, dass Militärisches in der Stadtgesellschaft immer noch zu viel Rückhalt genießt. Wir haben Rüstungsproduzenten in Rostock und das Marinekommando sowie den einzigen deutschen Korvettenhafen. Vorheriges Jahr hatten wir hier die UDT, die weltgrößte Messe für Unterwasserrüstungstechnologien, unter anderem mit Programm für den wissenschaftlichen Nachwuchs. Wir konnten diese Messe leider nicht verhindern.

Der Ostseeraum wird aufgerüstet, in Litauen stationiert die Bundeswehr eine Brigade. Der NATO und der deutschen Bundesregierung scheint nicht bewusst zu sein, was für einen brandgefährlichen Eskalationskurs sie hier fahren. Oder meinen Sie, dass man es auf eine Konfrontation anlegt?

Letzteres ist der Fall. Wir sehen die Aufnahme ehemals neutraler Länder wie Finnland und Schweden in die NATO, wir beobachten die Manöver – »Northern Coasts« ist übrigens eine Erfindung der deutschen Marine – , wir wissen von den deutschen Kriegsschiffen bei den »Standing NATO Maritime Groups«, den schnellen Eingreiftruppen der NATO auf den Weltmeeren, und haben nun die Situation, dass die deutsche Marine die Funktion des CTF Baltic an sich gezogen hat. Mit diesem NATO-Hauptquartier spielt sie jetzt die führende Rolle beim Anheizen der Konfrontation im Ostseeraum.

Cornelia Mannewitz ist Bundessprecherin der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) und Sprecherin des Landesverbands Mecklenburg-Vorpommern

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  • Leserbrief von René Osselmann aus Magdeburg (23. Oktober 2024 um 15:35 Uhr)
    Willkommen in der deutschen Kriegstüchtigkeit, man könnte sagen, und es wäre auch richtig, es soll heißen so schnell wie möglich »Mittendrin statt nur dabei«, das ist die neue Zeitenwende und sie ist erschreckend! Dieses sogenannte neue Hauptquartier ist nur ein weiterer Meilenstein der neuen Kriegstreiberei und mit Sicherheit nicht der letzte Meilenstein. Und hier sei denn die Frage erlaubt kann man diesen Wahnsinn noch stoppen und wenn ja, wie? Es wird Zeit, meiner Meinung nach, für eine echte Zeitenwende, die von Frieden, Abrüstung und Diplomatie geprägt ist und nicht
    uns alle und auch die ganze Welt ins Verderben bringen kann! Ja, wir brauchen eine Zeitenwende, wo es heißt Butter statt Kanonen, aber ich glaube bis dahin ist es noch ein weiter Weg, zur Zeit werden uns Waffenlieferungen, Aufrüstung bis hin zur Kriegstüchtigkeit als Friedensengel verkauft! Ich frage mich, haben diverse Politiker und Strategen hierzulande aus dem Elend der letzten zwei Weltkriege nichts gelernt?
    • Leserbrief von C. Hoffmann (23. Oktober 2024 um 16:19 Uhr)
      »… haben diverse Politiker und Strategen hierzulande aus dem Elend der letzten zwei Weltkriege nichts gelernt?« Die größten Kriegstreiber sind frühestens 13 Jahre nach Deutschlands bedingungsloser Kapitulation im Mai 1945 geboren. Der eine wird Heldengeschichten vom Krieg gehört haben, der andere gar nichts, der dritte hat was von »Wir waren ausgebombt« gehört. Aber das war schon in deren Kindheit weit weg. Nicht zu reden von so jungen Menschen wie unserer Außenministerin. Die Generationen, die den Zweiten Weltkrieg als Erwachsene oder Jugendliche erlebt haben, sind praktisch ausgestorben (= keine erwachsenen Zeitzeugen mehr). Wie war der Geschichtsunterricht (West) über diese Zeit? Was sollen sie wann gelernt haben? Das Bild »Der Russe ist der Feind« ist tradiert und gut verankert.
  • Leserbrief von Onlineabonnent/in Andreas E. aus Schönefeld (23. Oktober 2024 um 12:29 Uhr)
    Ich empfinde die Aussagen von Frau Mannewitz als äußerst abstrus. Der Zwei-plus-vier-Vertrag und der darin enthaltene Artikel 5 geben keine Zahl der Angehörigen von NATO-Truppen vor. Das heißt für mich, dass schon ein Angehöriger, egal welcher Armee, einer zu viel ist. Des weiteren ist im Einigungsvertrag, Anlage I, Kapitel I eindeutig festgelegt, dass der 1954 im Vertragspaket der NATO-Gründung für die damalige BRD geschlossene Aufenthaltsvertrag nicht für das Territorium der ehemaligen DDR gilt und hier strikt keine Anwendung findet. Das heißt im Umkehrschluss, dass die östlichen Bundesländer NATO-freies Gebiet sein müssen. Und ich frage mich, warum die DFG-VK die Erzählungen des Kriegsministers Pistorius so wiederholt. Um ein solch weiteres Ausbreiten der NATO-Institutionen Richtung Osten öffentlich zu begleiten und zu verhindern, ist der Zusammenschluss aller Friedenskräfte ein Muss. Berlin am 3. Oktober diesen Jahres hat es bewiesen – da stehen Vertreter der CSU, der SPD, der Linken und des BSW auf einer Bühne und äußern ihre Meinung, die oft sehr unterschiedlich ist – aber eines wollen sie alle gemeinsam: Frieden. Geht das in Mecklenburg-Vorpommern nicht auch? Die Zersplitterung der Friedenswilligen hat Europa im letzten Jahrhundert in zwei katastrophale Kriege gestürzt. Ich erinnere an Bertold Brechts Gleichnis mit dem »großen Karthago« …
  • Leserbrief von Rainer M. aus Wernigerode (23. Oktober 2024 um 06:27 Uhr)
    Der Krisenfall ist doch bereits 2014 und in verschärfter Form 2022 eingetreten, als Herr Putin der Meinung war, er hätte Ansprüche an einem souveränen Staat. Ich möchte hier mal daran erinnern, dass die ehem. Sowjetunion sich selbst aufgelöst hat und aus dieser 15 souveräne Staaten hervorgingen. Insbesondere gab es Vereinbarungen, nach der Russland Sicherheitsgarantien an die Ukraine gab, welche im Gegenzug auf die in Sowjetzeiten auf dortigem Boden stationierten Kernwaffen verzichtete und diese an Russland übergab. Was auch geschah! Was die garantierte Sicherheit angeht, haben wir ja alle gesehen, welchen Wert diese gehabt haben. Auch wurde kein osteuropäisches Land in die NATO gezwungen. Länder wie z. B. Polen, Rumänien und die Slowakei sind interessanterweise ja sogar zuerst NATO-Mitglieder geworden, bevor sie in die EU eintraten. Insbesondere Estland, Lettland und Litauen wollten der NATO beitreten und ziehen es, trotz oder wegen der Geschichte, sogar lieber deutsche Soldaten im Land zu haben als sich auf den Status quo mit Russland zu verlassen. Das aktuelle Geschehen in ihrer Nachbarschaft gibt ihnen Recht!
    • Leserbrief von Onlineabonnent/in Rainer Erich K. aus Potsdam (24. Oktober 2024 um 09:58 Uhr)
      »Der Krisenfall ist doch bereits 2014 und in verschärfter Form 2022 eingetreten.« Wo Sie recht haben, haben Sie recht. Der vom Westen, vorrangig der USA, orchestrierte Putsch in Kiew, bei dem ein neofaschistisches Regime an die Macht gebracht wurde, stellte in der Tat einen Krisenfall dar. Er war der Auftakt für die beginnende Unterdrückung der russischsprachigen Bevölkerung im Donbass, die mit deren Bombardierung und der Ermordung von mehr als 10.000 Bürgern endete. Dies nötigte Russland, viel zu spät m. M. nach, eine militärische Sonderoperation zum Schutze dieser Bevölkerung zu beginnen. Wie immer schön Ursache und Wirkung nicht aus dem Auge verlieren.
    • Leserbrief von Jürgen Fleißner aus Seeheim - Jugenheim (23. Oktober 2024 um 16:28 Uhr)
      Danke an Herrn Rainer M. aus Wernigerode für seinen Beitrag. Alle anderen Leserbriefschreiber zu diesem Thema, wie immer auf einem Auge blind und auf einem Ohr taub, vergessen die 400 Fahrten von 72 russischer »Forschungsschiffe« (Spionageschiffe) in der Ostsee und die Überflüge von Spionagedrohnen über deutschen Industrieanlagen. Ich wünsche allen alsbaldige Einsicht. J.Fleißner
    • Leserbrief von Fred Buttkewitz aus Ulan - Ude (23. Oktober 2024 um 12:48 Uhr)
      »… als Herr Putin der Meinung war, er hätte Ansprüche an einen souveränen Staat.« Gestern ließ der US-Verteidigungsminister in Rekordzeit von einer Minute fünfmal das Wort »Putin« fallen, ein billiges Ablenkungsmanöver weg davon, worum es geht: Es ist ein Krieg zwischen Russland und einem westlichen Bündnis wie schon so oft in der Geschichte. Der Westen führt den Krieg mit den Händen der Ukrainer und finanziert ihn. Präsident Jelzin hatte die russische Reaktion von 2014 und 2022 bereits 1999 B. Clinton angekündigt. Die Sicherheitsgarantien (Budapester Memorandum) wurden einer Ukraine gegeben, welche die Neutralität in ihrer Verfassung hatte und nicht einer Ukraine, welche sich von der NATO und westlichen Geheimdiensten jahrzehntelang zu einem Feindstaat Russlands ausrüsten und vorbereiten ließ, statt dessen das NATO-Ziel in die Verfassung schrieb, einer Ukraine, die 2010 offiziell Naziverbrecher zu Staatshelden erklärte, acht Jahre Ukrainer und Russen im Donbass beschoss (14.000 Tote), damit den Ukraine-Krieg begann, sowie bei der Erziehung in den Schulen, Hetze der Medien sowie offiziellen Verlautbarungen extrem feindselig gegen Russland handelte. Der Westen und die Ukraine haben sich zuerst (!) von der garantierten Sicherheit für Russland abgewandt (NATO kein Fußbreit weiter nach Osten, NATO-Russland-Akte: Keine Sicherheit auf Kosten der anderen Seite, Kündigung von Rüstungskontrollabkommen usw.). Wenn die eine Seite Vereinbarungen nicht einhält, hat dies für die andere Seite auch Folgen. Das Budapester Memorandum war kein Vertrag, sondern eine Absichtserklärung, die in der Verbindlichkeit tiefer rangiert, zumal es in den USA nicht ratifiziert wurde. Die wollten sich natürlich die Möglichkeit offen halten, dass die Ukraine erneut Atomwaffen stationiert, wenn die USA dort das Sagen haben. Die NATO-Mitgliedschaft war nicht freiwillig, sondern Pflicht für die Staaten Osteuropas, welche in die EU wollten, nur in dieser Reihenfolge.
    • Leserbrief von Wolfgang Schmetterer aus Graz (23. Oktober 2024 um 12:04 Uhr)
      Wieso sollte Russland einem Land dauerhaft Sicherheit garantieren, das sich gegen Russland in Stellung gebracht hat bzw. hat bringen lassen. Das wäre etwas schizophren. Sicherheit ist auch keine Einbahnstraße.
  • Leserbrief von Carsten Hanke aus Rostock - Stadtmitte (22. Oktober 2024 um 21:13 Uhr)
    Ich bin der Auffassung, dass die Formulierung von Frau Dr. Cornelia Mannewitz etwas unglücklich gewählt oder wiedergegeben wurde, indem geschrieben steht, dass ein paar Uniformierte der NATO mehr oder weniger keinen Verstoß gegen den Zwei-plus-vier-Vertrag bedeuten würden. Die Frage wäre dann, ab wieviel uniformierte NATO-Soldaten dann der Tatbestand des Vertragsverstoßes erfüllt sei. Auch würde man mit solchen Tricks, wie bereits praktiziert, des »zeitweise bewaffneten Urlaubsausfluges« auf dem ehemaligen Gebiet der DDR, versuchen, jegliche Verträge zu umgehen bzw. so auslegen, wie dieses gerade gewünscht wird. Fakt bleibt doch eines, dass laufend die NATO selbst und der Erfüllungsgehilfe Deutschland an vorderster Linie Russland provoziert und somit die ohnehin schon große Kriegsgefahr zusätzlich anheizt. Man möge nur für einen Moment überlegen, wenn Russland annährend so agieren würde, wie die NATO und die Bundesregierung jetzt, was es dann für einen medialen Aufschrei es gegeben hätte, der schon fast in die Mobilmachung münden würde. Weder Deutschland in der NATO bringt uns Sicherheit für Frieden in Europa und weltweit, noch ein NATO-Soldat auf deutschem Boden. Deshalb kann es nur ein Ziel geben: »Raus aus der NATO und legt die Waffen nieder, sofort!«
  • Leserbrief von Onlineabonnent/in Gerdt P. aus 18146 Rostock (22. Oktober 2024 um 21:08 Uhr)
    Ihr interviewt Cornelia Mannwitz, die sich vom Friedensbündnis Norddeutschland konsequent abgrenzt, illustriert aber den Beitrag mit einem Foto, auf dem Teilnehmer an der vom Friedensbündnis Norddeutschland organisierten Protestveranstaltung, die übrigens bis zu 250 Teilnehmer vereinigte, abgebildet sind. (…)

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