Ermittlungen nach »Pegida«-Aufmarsch
Dresden. In Sachsen sind mehrere Ermittlungsverfahren gegen Teilnehmende des offiziell letzten Aufmarsches der rassistischen Vereinigung »Pegida« eingeleitet worden, wie der MDR am Montag berichtete. Laut Polizeiangaben soll es um das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen gehen. Auch gegen Protestierende wurden Verfahren eingeleitet wegen mutmaßlicher Beleidigung sowie möglichen Verstößen gegen das Versammlungsgesetz. »Pegida« war 2014 gegründet worden und gilt als Vorfeldorganisation des offiziell aufgelösten »Flügels« in der AfD. Am Sonntag waren laut Polizei rund 500 Menschen bei der Kundgebung auf dem Dresdner Neumarkt. Die Veranstalter um »Pegida«-Gründer Lutz Bachmann hatten laut Behörde 3.000 bis 5.000 Teilnehmende angemeldet. Die Polizei will bei den Protesten gegen den Aufmarsch ebenfalls rund 500 Menschen gezählt haben. (jW)
Mehr aus: Antifaschismus
-
Geheimdienst und »Antifa«
vom 23.10.2024 -
Den Haager Koalition ohne Tabus
vom 23.10.2024