Kubanische Botschaft: Energiekrieg der USA Hauptursache für Stomausfälle
Die Botschaft der Republik Kuba in Deutschland wandte sich am Mittwoch bezüglich der jüngsten Stromausfälle auf der Karibikinsel an die Medien:
Wir sind für das Interesse der deutschen Medien an der jüngsten Energiekrise in Kuba
sehr dankbar. In diesem Zusammenhang möchten wir Ihnen mitteilen, dass das Versorgungsnetz dank des unermüdlichen Einsatzes der Behörden und der Mitarbeiter des nationalen Energiesystems in knapp 90 Stunden wiederhergestellt werden konnte. Leider gibt es immer noch einige Kreise, wo noch an der Wiederherstellung gearbeitet wird, vor allem in den durch Hurrikan Oscar im Osten des Landes betroffenen Gebieten. Über dieses Wetterereignis wurde auch in den deutschen Medien ausführlich berichtet.
Die Hauptursache für die Unterbrechung des Stromnetzes ist die unzureichende und instabile Versorgung mit Brennstoffen, die durch den Energiekrieg gegen Kuba, insbesondere seit 2019, verursacht wird. Hinzu kommt der prekäre technische Zustand der kubanischen Kraftwerke, die seit mehreren Jahrzehnten ohne angemessene Instandhaltung betrieben werden. Grund dafür ist der fehlende Zugang zu den Finanz- und internationalen Märkten, um Ersatzteile zu beschaffen, als Folge der Verschärfung der US-Wirtschaftsblockade gegen Kuba.
Trotz dieser Notsituation und gemäß der Aufsichts-, Warn- und Schutzpflicht unseres Landes im Sinne der Sicherheit und Gesundheit der deutschen Staatsbürger und der ausländischen Besucher im allgemeinen wurden die Tourismuszentren so ausgerüstet, dass die Stromversorgung in dieser Ausnahmesituation aufrechterhalten werden konnte. Besondere Aufmerksamkeit wurde vor allem der Garantie der Kühlketten für die Konservierung der in unseren Hoteleinrichtungen bereitgestellten Nahrungsmittel gewidmet. (…)
Das kubanische Fremdenverkehrssystem hat seine Vitalität wiedererlangt und ist funktionsfähig.
Das kubanische Gesundheitsministerium berichtet, dass während des Stromausfalls die medizinische Versorgung gewährleistet war und keine Menschenleben zu
beklagen waren. (…)
Die Deutsche Kommunistische Partei erklärte am Mittwoch ihre Solidarität mit den Beschäftigten bei Volkswagen:
Kein Arbeitsplatz ist sicher. So lautete die Nachricht, die am Montag morgen in allen Schlagzeilen zu finden war. (…) Bei all dem handelt es sich nicht um einen Unfall. Der VW-Vorstand ist mit seiner Strategie nicht alleine. Ähnliche Berichte sind aus der gesamten Automobilzulieferbranche, aus Teilen der Deutschen Bahn und der Stahlsparte bei Thyssen-Krupp zu hören. Die Menschen verlieren ihre Arbeitsplätze und ihre Existenzgrundlage, weil Krieg und Wirtschaftskrieg die Krise verschärfen. (…)
Von der Bundesregierung kamen Krokodilstränen und verschämte Appelle, den Kahlschlag abzuschwächen und die Arbeitsplätze zu sichern. Auf Almosen und leere Versprechen sollten die Beschäftigten jedoch nicht setzen. Rücksicht auf sie wird es nur geben, wenn die Furcht vor Widerstand zunimmt. Das braucht aber zuerst Solidarität. Die Belegschaften verschiedener Standorte dürfen sich weder im Inland noch im Ausland gegeneinander ausspielen lassen. Zudem muss die Erkenntnis wachsen, dass der Kahlschlag bei VW ein Angriff auf die Löhne und Arbeitsplätze in der gesamten Branche ist. (…)
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!
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