Wäre schön gewesen
Duisburg. Auf Anweisung der Schiedsrichterin hat Alexandra Popp in ihrem letzten Länderspiel die Kapitäninnenbinde kurz vor Spielbeginn tauschen müssen. Nachdem Popp die deutschen Fußballerinnen beim 1:2 gegen Australien zunächst mit der Regenbogenbinde aufs Feld geführt hatte, nahm sie diese nach einem Hinweis der Unparteiischen Maria Moratta aus Italien wieder ab und streifte sich statt dessen eine Binde in Deutschland-Farben über den Arm. Marotta berief sich nach dpa-Informationen auf Regeln des Weltverbands FIFA, wonach die Kapitäninnenbinde entweder eine dominante Farbe haben oder in den Landesfarben getragen werden müsse. Marotta handelte rein regeltechnisch richtig. Zwar kann bei Freundschaftsspielen der ausrichtende Verband entscheiden, welche Kapitäninnenbinden zu tragen sind. Allerdings hatte der DFB das Australien-Spiel bei der FIFA angemeldet, damit es auch für die Weltrangliste gewertet wird. »Entsprechend werden solche Freundschaftsspiele auch nach den geltenden FIFA-Regeln ausgetragen«, teilte der DFB mit. »Bei Freundschaftsspielen ist es nicht üblich, sich die Kapitänsbinde freigeben zu lassen.« Beim 4:3 in England durfte Giulia Gwinn noch die Regenbogenbinde tragen. »Klar, wäre es schön gewesen, wenn ich die Binde hätte tragen können«, sagte Popp hinterher, sie stehe für »ein klares Statement«. (dpa/jW)
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