Mexiko: Maya-Stadt im Dschungel gefunden
New Orleans. Im Regenwald Mexikos haben Archäologen Spuren einer großen Maya-Stadt entdeckt. Das Forschungsteam um Luke Auld-Thomas von der Tulane University in New Orleans nutzte dazu bereits vorliegende Laserscanning-Rohdaten, die mit Hilfe eines von ihm entwickelten Analyseprogramms für archäologische Spuren untersucht werden konnten. Insgesamt entdeckten die Archäologen mehr als 6.500 präkolumbische Relikte in dem untersuchten Regenwaldstück nahe der mexikanischen Stadt Campeche. »Diese Stätte mitsamt Pyramiden liegt direkt neben der einzigen Fernstraße dieser Gegend und ganz in der Nähe einer modernen Stadt«, berichtet Auld-Thomas. »Obwohl die Menschen dort seit Jahren zwischen den Ruinen Landwirtschaft betreiben, wusste niemand in der Regierung oder der Wissenschaft etwas davon.« Die entdeckte Maya-Stadt erstreckt sich über 16,6 Quadratkilometer und könnte nach Schätzungen der Archäologen einst von 30.000 bis 50.000 Menschen bewohnt worden sein. Die Überreste der Bebauung und landwirtschaftliche Flächen in Form von ummauerten Feldterrassen füllen das gesamte Gebiet nahezu lückenlos aus, wie die Analysen zeigten. (jW)
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vom 05.11.2024