Der Entwurf
Berlin. Das Bundeskabinett hat den Entwurf für ein erstes Sportfördergesetz des Bundes beschlossen. Das Gesetz werde die Spitzensportförderung erstmalig auf eine einheitliche gesetzliche und transparente Grundlage stellen, hieß es in einer Mitteilung des Bundesministeriums des Innern. Bundesinnen- und Sportministerin Nancy Faeser (SPD) legte den Entwurf vor, der vom Bundestag verabschiedet werden muss.
Schon lange debattieren Sportverbände, Politiker und Athletenvertreter über ein passendes Sportfördergesetz. Mit diesem soll die Förderung des Spitzensports unabhängig von der jeweiligen Bundesregierung klar festgeschrieben werden. Das Gesetz soll der größeren Planungssicherheit, dem Bürokratieabbau und am Ende der besseren Leistungsfähigkeit der Sportlerinnen und Sportler dienen. Kernstück ist die Gründung einer unabhängigen Sportagentur. Nach starker Kritik des DOSB und vieler Sportfachverbände hatte das Bundesinnenministerium seinen ersten Entwurf zum Sportfördergesetz überarbeitet und im Sommer neu präsentiert. Athletenvertreter kritisierten auch diesen und fordern etwa, dass mit dem Kaderstatus individuelle Absicherungsansprüche im Gesetz gegenüber der Agentur verankert werden. (dpa/jW)
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vom 07.11.2024