KI erhöht Menge an Elektroschrott
Xiamen. Wenn künstliche Intelligenz (KI) sich rasch weit verbreitet, könnte einer Studie zufolge im Jahr 2030 bis zu tausendmal mehr damit verbundener Elektroschrott entstehen als im Jahr 2023. Diese Ergebnisse veröffentlichte Ende Oktober eine Gruppe um Wang Peng von der Chinesischen Akademie der Wissenschaften in Xiamen im Fachjournal Nature Computational Science. Die Zahlen beruhen auf Modellrechnungen, bei denen alle drei Jahre ein Wechsel zu neueren Computersystemen zugrunde gelegt wurde. Für KI-Anwendungen wie etwa Chat-GPT werden große Sprachmodelle eingesetzt. »Große Sprachmodelle erfordern beträchtliche Rechenressourcen für Training, was eine umfangreiche Computerhardware und -infrastruktur erfordert«, schreiben die Autoren. Die Wissenschaftler legten ein Szenario zugrunde, bei dem sie von der Übernahme großer Sprachmodelle auch für den täglichen Gebrauch ausgehen. Bei einer so breiten KI-Anwendung müssten die Rechenzentren zum Training und zur Bereitstellung von KI-Modellen sehr schnell wachsen. In der Folge könnte die Menge an Elektroschrott durch aussortierte Server und andere Geräte von rund 2.550 Tonnen im Jahr 2023 auf bis zu 2,5 Millionen Tonnen im Jahr 2030 steigen. (dpa/jW)
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Leserbrief von Onlineabonnent/in Heinrich H. aus Stadum (12. November 2024 um 00:03 Uhr)Wer möchte nicht in einer Schrottwelt leben? Kommt nach dem Mooreschen das Pengsche Gesetz? Allmählich wird es Zeit, über technische Entwicklungen demokratisch zu entscheiden! Eine geeignete Demokratie existiert aber offensichtlich nicht: Es gibt viel zu tun, warten wir es ab.
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