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Aus: Ausgabe vom 13.11.2024, Seite 1 / Inland
Metall- und Elektroindustrie

IG Metall erzielt Pilotabschluss

Gewerkschaftsbezirke Küste und Bayern einigen sich auf Tarif für Metall- und Elektroindustrie
Von David Maiwald
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Abgesegnet: Christiane Benner (l.) bei Bekanntgabe der Tarifeinigung am Dienstag in Hamburg

Der Pilotabschluss steht. Die IG-Metall-Bezirke Küste und Bayern einigten sich am Dienstag morgen mit dem Kapitalverband Nordmetall und seinem bayerischen Pendant auf einen Tarifvertrag für die Metall- und Elektroindustrie. Die knapp vier Millionen Beschäftigten sollen demnach im Februar eine Einmalzahlung von 600 Euro erhalten. Im April soll es dann eine Lohnerhöhung um zwei Prozent, ein Jahr später um 3,1 Prozent geben. Für Azubis wird ab Januar das monatliche Lehrlingsentgelt um 140 Euro erhöht, ab April 2026 erhalten sie dann ebenfalls 3,1 Prozent mehr Geld. Der Tarifvertrag soll für 25 Monate gelten. Der Bezirk Niedersachsen/Sachsen-Anhalt der IG Metall votierte noch am Dienstag einstimmig für eine Übernahme des Ergebnisses.

Mit der Einigung sei »Sicherheit für die Beschäftigten« erreicht, erklärte IG-Metall-Chefin Christiane Benner. Ihre Tarifvorständin Nadine Boguslawski sprach von einer »passgenauen« Einigung, welche »die Zukunft von Unternehmen und Beschäftigten« sichere. Der Präsident des Branchenverbands Gesamtmetall, Stefan Wolf, erklärte, die Einigung sei für die Betriebe »über die lange Laufzeit gerade noch verkraftbar«, die Unternehmen verfügten so zudem über »die dringend notwendige Planungssicherheit«. Gewerkschaft und Kapitalverband veröffentlichten zudem zwei gemeinsame Erklärungen mit »dem dringenden Handlungsbedarf zur Stärkung des Industriestandort« sowie der Absicht, »Demokratie bei jungen Menschen zu fördern«.

Mit einer Erhöhung des »tariflichen Zusatzgeldes« (T-Zug) um acht Prozentpunkte auf 26,5 Prozent des »Eckentgelts« – und damit auf rund 900 Euro – stärke das Ergebnis vor allem untere Tabellengruppen, bemerkte die IG Metall. Die Auszahlung von »T-Zug« und »Transformationsgeld« (18,4 Prozent) werden nun getauscht, wodurch ersteres »in vollem Umfang für die Differenzierung« zur Verfügung stehe, erklärte wiederum Gesamtmetall. Betriebe, deren Nettorendite unter 2,3 Prozent sinkt, können dieses dann, nach Worten von Gesamtmetall, »rasch und unbürokratisch« aufschieben –oder ganz aussetzen.

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  • Leserbrief von Onlineabonnent/in Heinrich H. aus Stadum (12. November 2024 um 19:56 Uhr)
    Steht »erzielt« für »von hinten durch die Brust ins Auge zum«?