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Aus: Ausgabe vom 15.11.2024, Seite 14 / Feuilleton

Nachschlag: Nicht mal okay

Solo: A Star Wars Story | Mi., 20.15 Uhr, Puls 4
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Yoda hätte geschossen

Ron Howard – für die Jungs von »Cinema Strikes Back« der okayste Regisseur Hollywoods, also nie richtig gut, nie richtig schlecht – hat zumindest einen richtig schlechten Film gemacht. Über »Solo. A Star Wars Story« lässt sich nix Gutes nich sagen. Manchmal nämlich geht schon in der Prämisse alles schief. Han Solo, das ist die Geschichte eines desillusionierten Schmugglers, der sich durch die Galaxis schlägt und im Lauf der Star-Wars-Handlung seine politischen Ideale wiederentdeckt. Diese Wandlung vom Arsch zum okayen Kerl ist seiner Figur eingeschrieben; nimmt man sie ihm, nimmt man ihn. Ein Prequel wie »Solo« hätte also zu erzählen gehabt, wie der Held dieser Arsch geworden ist, als den wir ihn zunächst kennenlernen. Nur das funktioniert als Film nicht. Niemand will eine Breaking-Bad-Variante von Han Solo sehen. Also erzählt »Solo« einfach die Story des alten Solo noch mal: einen Arsch, der Held wird. Die gerechte Strafe für die disney­typische Entscheidungsangst kam dann an den Kino­kassen. (fb)

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