Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 27.11.2024, Seite 14 / Feuilleton

Nachschlag: Amerika

Barry Seal: Only in America | Mo., 14.45 Uhr, WB Film
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Die CIA, das Kokain, die Contras und das alles: Tom Cruise als Barry Seal

Barry Seal wird als abgehalfterter Linien­pilot mit Rentenversicherung von einem unauffälligen CIA-Mann angeheuert. Er habe doch erfolgreich Zigarren aus Kuba geschmuggelt und könne da ruhig größer einsteigen. Sein Job: Er bringt Waffen und Zubehör nach Kolumbien, schaut zwischendurch mal mit einem Geldkoffer bei Noriega in Panama vorbei und schmuggelt Kokain und zukünftige Contra-Söldner zurück in die USA. Seine Basis in Mena, Arkansas ist Flugplatz, Ausbildungslager und Bargeldtresor zugleich. Das Desaster ist unausweichlich. Nur das Drogengeld fließt und fließt. Seal weiß schon bald nicht mehr, wohin damit. Wie so oft ist die CIA-Strategie ein Flop: Man plant eine geheime Terroristenarmee und erhält eine Gang gemeingefährlicher Krimineller. Seal wurde 1986 in seiner Heimatstadt Baton Rouge, Louisiana mutmaßlich von Auftragskillern des Medellin-Kartells erschossen. Dies geschah unmittelbar vor der Iran-Contra-Affäre, unter den Augen sinistrer Figuren wie Oliver North und Ronald Reagan. (aha)

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