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Aus: Ausgabe vom 29.11.2024, Seite 1 / Inland
Mietpreisbremse

Mieten steigen 2025 stärker

Mieterbund warnt vor Auslaufen der Mietpreisbremse. LEG und Vonovia erhöhen Wohnraumkosten
Von Susanne Knütter
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Bleibt für Immohaie lukrativ: Rendite mit der Miete – und der Protest dagegen notwendig (Berlin, 1.6.2024)

Spätestens Ende 2025 läuft die Mietpreisbremse aus. In sieben Bundesländern sogar schon früher, als erstes in Berlin. Dort endet am 31. Mai die Regelung, die auf »angespannten Wohnungsmärkten« dafür sorgen soll, dass die Miete bei Abschluss eines neuen Mietvertrags »im Grundsatz« nicht mehr als zehn Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegt. Ob sie verlängert wird, ist ungewiss.

Der Deutsche Mieterbund (DMB) warnte am Donnerstag vor unkalkulierbaren Folgen bei einem Auslaufen der Mietpreisbremse. »Dieses Instrument auslaufen zu lassen, ohne zeitgleich ausreichend bezahlbaren Wohnraum anbieten zu können, wäre in höchstem Maße unvernünftig«, erklärte DMB-Präsident Lukas Siebenkotten. »Ohne Mietpreisbremse werden die Wiedervermietungsmieten in die Höhe schießen.« Mieten von »durchschnittlich 17 Euro pro Quadratmeter und mehr werden dann normal sein«.

Der Koalitionsvertrag der Ampel sah eine Verlängerung der Mietpreisbremse vor. Ein Gesetzentwurf, der das Instrument zugleich abschwächen sollte, wurde bereits erarbeitet. Ob eine Verlängerung vor den Neuwahlen verabschiedet wird, ist unklar. FDP, Union und AfD sind dagegen. SPD dafür. Die Linke und die Grünen kündigten bereits weitergehende Pläne für die Zukunft an. Tatsächlich enthält die Mietpreisbremse Ausnahmen für möblierte Wohnungen und bei Modernisierung. Und auch eine Mietgrenze von zehn Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete bedeutet eine drastische Erhöhung.

Für den Fall, dass die Mietpreisbremse wegfällt, teilte LEG bereits mit, »den neuen Spielraum für marktfähige Mieten wie immer mit Augenmaß« zu nutzen. Und schon für das kommende Jahr plant der Immobilienkonzern mit Mieterhöhungen »oberhalb der vier Prozent«, wie das Handelsblatt am Donnerstag berichtete. Damit werden die Mieten der 166.000 Haushalte in LEG-Besitz noch stärker erhöht als in diesem Jahr, als sie im Schnitt 3,8 bis vier Prozent angehoben wurden. Auch der größte Wohnungskonzern, Vonovia, stellte einen Mietpreissprung von vier Prozent für 2025 in Aussicht.

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