Bibliothekare besetzen ehemaliges Kaufhaus
Berlin. Am 28. November besetzten an die 250 Beschäftigte der Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB) das Gebäude, in dem bis Ende Juli noch Galeries Lafayette zu finden war. Installationen und Bücherregale aus Pappe wurden aufgestellt. Lesungen wurden gehalten und Workshops angeboten. Ab 14 Uhr wurde das Gebäude für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Aktion war mit dem Besitzer zuvor abgesprochen und genehmigt worden. Mit der Protestaktion wollten die Bibliothekare für den Kauf der Immobilie durch das Land werben. Denn die beiden derzeitigen ZLB-Standorte sind stark sanierungsbedürftig und haben zu wenig Platz. Seit der Schließung der Galeries-Lafayette-Filiale wird das Gebäude mit seinen 35.000 Quadratmetern als neuer ZLB-Standort gehandelt. Das zwölfgeschossige Gebäude in der Friedrichstraße böte mehr Platz, Licht und eine zentrale Lage. Kostenpunkt: 589 Millionen Euro. Nach Angaben des ZLB-Betriebsdirektors würde die Sanierung der bisherigen Standorte 600 Millionen Euro kosten, wie die B. Z. am 28. November berichtete. (jW)
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vom 05.12.2024