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Aus: Ausgabe vom 13.12.2024, Seite 14 / Feuilleton

Nachschlag: Ende mit Schrecken

»Die unendliche Geschichte« | Mi., 20.15 Uhr, Kabel eins
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Fuchur und Atréju

Es beginnt mit einer Lüge. Das ganze Phantasien, in das der junge Bastian taucht, soll für die kindliche Einbildungskraft stehen, die rein ist und schön und frei von den hässlichen Elementen der wirklichen Welt. Gefressen wird das ideale Reich von der Welt der Erwachsenen mit ihren Lügen und Ideologemen, ihrem gnadenlosen Diktat wundenmachender Nutzbarkeit. Ein Scheingegensatz, weil ja auch die vorgeblich freie Einbildung der Kinder nie wirklich frei ist, vielmehr jener Ort, an dem Weltinhalte besonders frei von Reflexion wüten können. Ein Kinderbuchautor von Format weiß das, Michael Ende wusste es sein ganzes Werk hindurch nicht. Wolfgang Petersen folgt ihm mit dieser Verfilmung auf dem Pfad ins Abseits. Das Ende aber ist einzig schön. Nur ein Sandkorn bleibt übrig vom Traumreich, das damit fast vollständig von Finsternis verschlungen darniederliegt. Aus diesem Korn entsteht es neu. Kunst kann genau das: Aus einem Funken ein großes Feuer, aus einer Idee eine ganze Welt bauen. (fb)

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