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Aus: Ausgabe vom 14.12.2024, Seite 14 / Feuilleton

Nachschlag: Duo infernale

Die Wagenknecht-Story | Do., Phoenix, 20.15 Uhr
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Sahra Wagenknecht war lange ein beliebtes Aushängeschild der Partei Die Linke, nun geht sie eigene Wege (Berlin, 24.9.2024)

Besuchen Sie Phoenix, solange es den Sender noch gibt! Denn er könnte demnächst aus Spargründen eingedampft werden. Am Donnerstag wiederholte das Programm zur besten Zeit »Die Wagenknecht-Story«, die im ZDF bereits im Oktober zu sehen war. Was erklärt den Erfolg der früheren »linken« Frontfrau, die mit ihrem eigenen Bündnis BSW bei Landtagswahlen auf Anhieb gleich zweistellig wurde? Ist sie mit ihren Friedensappellen »Rebellin, Populistin, Realistin?« Oder ist sie nichts weiter als eine Egomanin, die nur »drei Ziele« habe: »Ich, ich, ich«, wie ausgerechnet der selbst mitunter als eitel und selbstbezogen empfundene SPD-Gesundheitsminister Karl Lauterbach behauptet? Gegen Ende der Reportage schimpft einer der Befragten, dass Sahra Wagenknecht und Ehemann Oskar Lafontaine bereits zwei Parteien ruiniert hätten, die SPD und eben Die Linke – jetzt gehe es ihnen anscheinend darum, auch noch den Christdemokraten den Garaus zu machen. Dabei kann man dem Duo infernale nur Erfolg wünschen. (jt)

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