Gegründet 1947 Freitag, 24. Januar 2025, Nr. 20
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Aus: Ausgabe vom 23.12.2024, Seite 15 / Politisches Buch
Politische Zeitschriften

Neu erschienen

Wildcat

Im neuen Heft der Zeitschrift Wildcat finden sich Beiträge über das Verhältnis Deutschlands zu den laufenden Kriegen, über die Krise der Automobilindustrie, die Herausforderungen für die linke Regierung in Sri Lanka und die Verelendung von Teilen der Arbeiterklasse in den USA. Gleich mehrere Texte befassen sich mit unterschiedlichen Aspekten des »KI-Komplexes« in den USA und in der EU. (jW)

Wildcat, Nr. 114 (Winter 2024/25), 67 Seiten, 5 Euro, Bezug: Wildcat, Postfach 80 10 43, 51010 Köln, E-Mail: versand@wildcat-www.de

Graswurzelrevolution

In der Dezemberausgabe der Zeitschrift Graswurzelrevolution schreibt Gerald Grüneklee über »antimilitaristischen Anarchismus« und »›anarchistische‹ Kriegstüchtigkeit«. Ralf Dreis berichtet von ungeklärten Todesfällen in griechischen Polizeiwachen, Peter Oehler porträtiert »soziale Küchen, Geflüchtete und Squats« in Athen. Manuel Förderer hat sich den Welthandelsbericht der WTO genauer angesehen und dort eine »Mischung aus Kapitalismuslob, Markthurra und inklusionszentrierter Kuschelrhetorik« entdeckt – und die Feststellung, dass die globale Einkommensungleichheit mit jener zu Beginn des 20. Jahrhunderts vergleichbar ist. Anne S. Respondek setzt die Serie über Bordelle in deutschen Konzentrationslagern fort. (jW)

Graswurzelrevolution, Jg. 53/Nr. 494, 24 Seiten, 4,50 Euro, Bezug: Verlag ­Graswurzelrevolution, Abo und Vertrieb, Vaubanal­lee 2, 79100 Freiburg, E-Mail:­ abo@graswurzel.net

IMI-Analyse

In der Analysereihe der Informationsstelle Militarisierung (IMI) bewerten Andreas Seifert und Jürgen Wagner die vom Bundeskabinett verabschiedete »Nationale Sicherheits- und Verteidigungsstrategie« als Programm im Interesse der Rüstungsindustrie: »Rüstung ist so vor allem ein Projekt der Umverteilung von Vermögen aus den Steuerkassen in die Taschen von Aktionären. Aus der Sicht der Rüstungsindustrie sollen diese Gewinne aber nicht nur punktuell, sondern dauerhaft fließen.« Die nun amtliche Strategie sei ein »Freibrief für die Industrie und ein Garantieversprechen für hohe Profite«. Alle bürokratischen Hürden würden damit »über den Haufen geworfen«. (jW)

IMI-Analyse, Nr. 52/2024, 4 Seiten, Bezug: Informationsstelle Militarisierung (IMI) e.  V., Hechinger Str. 203, 72072 Tübingen, kostenloser Download: www.imi-online.de

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!

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