Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Gegründet 1947 Donnerstag, 2. Januar 2025, Nr. 1
Die junge Welt wird von 3005 GenossInnen herausgegeben
Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025 Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Aus: Ausgabe vom 30.12.2024, Seite 15 / Politisches Buch
Politische Zeitschriften

Neu erschienen

Mieterecho

Im neuen Heft des Berliner Mieterechos wird eine Zwischenbilanz der Wohnungspolitik des CDU-SPD-Senats in der Hauptstadt gezogen. Andrej Holm schreibt, dass, obwohl nun die »Bauen-Bauen-Bauen-Fraktion« das Ruder übernommen habe, das Neubauziel von 20.000 Wohnungen pro Jahr deutlich verfehlt wird und keine überzeugende Strategie für die soziale Wohnversorgung existiert. Einmal mehr zeige sich, dass »unter den Bedingungen des Marktes« politische Zielzahlen »nur eine geringe Verbindlichkeit« aufweisen. Bei den Baugenehmigungen für Wohnungen drohe 2024 erstmals seit zehn Jahren die Grenze von 10.000 unterschritten zu werden. Baupolitisch finde eine Zeitreise statt – »nur leider mit deutlich gestiegenen Mietpreisen und weniger Sozialwohnungen«. Rainer Balcerowiak erinnert an die »Initiative Mietenvolksentscheid« von 2015, deren magere Resultate von der neuen Landesregierung nun »endgültig entsorgt« werden. Nicolas Šustr beleuchtet, wie die oftmals fehlende oder nicht ausreichende Verkehrserschließung, die vielfach noch dem Stand der 20er Jahre des vergangenen Jahrhunderts entspricht, den Bau von Wohnhäusern verhindert. Karin Baumert schreibt über die Ausstellung »Immer modern« und die Pläne »für eine reichengerechte Stadt«. (jW)

Mieterecho. Zeitung der Berliner Mietergemeinschaft, Nr. 446, 30 Seiten, kostenlos, Bezug: Berliner Mietergemeinschaft e. V., Möckern­str. 92, 10963 Berlin, E-Mail: me@bmgev.de, auch als ­PDF-Download über www. bmgev.de

Mitteilungen

Im Mitteilungsblatt der Alfred-Klahr-Gesellschaft beschäftigt sich Manfred Mugrauer ausführlich mit der Geschichte der österreichischen Bataillone in der jugoslawischen Volksbefreiungsarmee 1944/45. Er würdigt diese Einheiten als sichtbarsten Ausdruck eines bewaffneten österreichischen Widerstands gegen die Nazidiktatur. In den Nachkriegsjahrzehnten seien sie jedoch vergessen und denunziert worden: Die Erinnerung daran, dass Kommunisten diesen »Kampf für ein unabhängiges und demokratisches Österreich« organisierten, war unerwünscht. Georg Pichler schließt die dreiteilige Artikelfolge über Leopold Kulcsars »Leben im Widerspruch« ab. (jW)

Mitteilungen der Alfred-­Klahr-Gesellschaft, Jg. 31/Nr. 4, 24 Sei­ten, 1,50 Euro, ­Bezug: Alfred-Klahr-Gesellschaft, Drechslergasse 42, A-1140 Wien, E-Mail: klahr.gesellschaft@aon.at

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!

Ähnliche:

  • Hochverrat außer aller Berechnung oder Musik der Cherubim? (Unda...
    24.10.2024

    Komponist als Ärgernis

    Auch in der DDR schieden sich die Geister an Anton Bruckner
  • Palästinasolidarische Demonstration am 1. Juni in Wien
    07.10.2024

    Kein Maulkorb für Palästina

    Wien: Kongress mit internationalen Gästen und Hunderten Teilnehmern erfolgreich zu Ende gebracht

Mehr aus: Politisches Buch