Ziel im Visier
![2_BM.jpg](/img/450/204225.jpg)
Klimaaktivisten haben einen weiteren Schritt bei ihrem Kampf gegen den Klimawandel getan. In der Londoner Westminster Abbey besprühten zwei Unterstützer von »Just Stop Oil« am Montag das Grab von Charles Darwin. Mit oranger Farbe schrieben sie »1.5 is dead« auf die Grabplatte, was auf das Ziel der Weltklimakonferenz in Paris anspielt, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Darwin würde sich angesichts der Nachrichten im Grab umdrehen, teilten die Mitglieder der Protestgruppe mit. Und beschlossen also, sein Grab zu beschmieren. (jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
-
Leserbrief von Onlineabonnent/in Franz S. (14. Januar 2025 um 09:36 Uhr)Ob sich Darwin angesichts der verfehlten Protestformen mancher Klimaaktivisten im Grab umgedreht hat, ist nicht überliefert. Jedenfalls würde er sich wundern, welche seltsamen Blüten die Evolution treibt. Klimakleben ist vorbei, Grabschändung angesagt?
-
Leserbrief von Michael Wallaschek aus Halle (Saale) (14. Januar 2025 um 07:05 Uhr)Was würden wohl die beiden Damen sagen, wenn Aktivisten die Gräber ihrer eigenen verblichenen Lieben für welches Ziel auch immer schänden würden? Respekt, Anstand, Würde sind Fremdworte in einer zunehmend verrohten bürgerlichen Welt geworden. Die Geschichte ist immer über Bilderstürmer hinweggegangen und die Damen werden auch nur das Gegenteil erreichen. Wer schreit, hat (meist) Unrecht, wer Denkmäler und Grabstätten schändet, hat immer vollkommen Unrecht.
Mehr aus: Kapital & Arbeit
-
Feuerwehr gegen Polizei
vom 14.01.2025 -
Fragiles Inselparadies in Gefahr
vom 14.01.2025