Gegründet 1947 Montag, 20. Januar 2025, Nr. 16
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Aus: Ausgabe vom 20.01.2025, Seite 15 / Politisches Buch
Politische Zeitschriften

Neu erschienen

Cuba Libre

Im Magazin der Freundschaftsgesellschaft BRD–Kuba schreibt Renate Fausten über »Stromausfälle, Energiekrise, Blockade und andere Widrigkeiten«. Tobias Kriele beleuchtet die Zusammenarbeit zwischen Kuba und Mexiko: Die »zwischenzeitlich getrübten« Beziehungen hätten sich wieder deutlich intensiviert. Aus der kubanischen Debatte über den Sozialismus dokumentiert wird ein Artikel des Ökonomen Rafael Betancourt, in dem behauptet wird, dass fast alle kubanischen Ökonomen »eine stärkere Beteiligung des Marktes an der Zuteilung der Ressourcen und der Festlegung der Preise« befürworten würden. Dieser Artikel hat zu scharfen Erwiderungen geführt, von denen die Redaktion einige ebenfalls dokumentiert. In einer wird mit Blick auf das Portal, das den Beitrag von Betancourt veröffentlicht hat, die Frage aufgeworfen, »wie die Regierung es zulassen kann, dass dieses Organ der Konterrevolution in Kuba weiter existiert«. In einer anderen heißt es, die »Neureichen« würden das, »was vom Sozialismus übrig geblieben ist, als das Haupthindernis für ihre Freiheit und ihren Wohlstand« betrachten. Das Volk werde »mehr und mehr der Diener der Neureichen«. (jW)

Cuba Libre, Nr. 1/2025 (Januar–März), 46 Seiten, 3,50 Euro, Bezug: Freundschaftsgesellschaft BRD–Kuba e. V., Maybachstr. 159, 50670 Köln, E-Mail: info@fgbrdkuba.de

Rotfuchs

Die »Tribüne für Kommunisten, Sozialisten und andere Linke« enthält mit Blick auf die Bundestagswahl mehrere Beiträge zur Demokratiefrage und zur Rolle der Medien (Hans Schoenefeldt, Ralf Hohmann, Joachim Seider). Joachim Trunk geht historischen Analysen des Militarismus durch Marxisten nach. Über die Kriegspolitik des Westens gegen Russland schreiben Friedemann Munkelt, Gerhard Giese und Alexander Timochin. Wolfgang Herrmann untersucht die Ergebnisse des BRICS-Gipfels in Kasan; Uli Jeschke setzt seinen Artikel über den Krieg im Kongo fort. Stefan Hofer äußert sich zur Linkspartei, BSW und DKP; dokumentiert wird ein Referat von Manfred Sohn über »Parteiengefüge und Klassenkräfte«. Ralph Dobrawa erinnert an Kurt Nelhiebel, Hans-Jürgen Joseph schreibt über die DDR als Werk verschiedener Generationen. (jW)

Rotfuchs, Januar 2025, 40 Seiten, kostenlos, Spenden erbeten. Bezug: Rainer Behr, Postfach 870231, 12504 Berlin, Tel.: 030 / 98 38 98 30, E-Mail: vertrieb@rotfuchs.net

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!

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