Yoon in Haft
Südkoreas suspendierter Präsident Yoon Suk Yeol ist wegen der kurzzeitigen Verhängung des Kriegsrechts Anfang Dezember in der Hauptstadt Seoul festgenommen worden. Seit Dezember hatte sich Yoon in seinem Präsidentenwohnsitz verbarrikadiert, zudem waren massenweise Anhänger auf die Straße gegangen, um sich für ihn einzusetzen. Am Vormittag begann dann die Vernehmung Yoons durch die Ermittler, wie die amtliche Nachrichtenagentur Yonhap berichtete. Dort habe er nach Angaben der südkoreanischen Tageszeitung Chosun Ilbo, von seinem Recht zu schweigen Gebrauch gemacht. Fast zeitgleich ließ der 64jährige Politiker auf Facebook einen handgeschriebenen Brief veröffentlichen. Darin verteidigte Yoon erneut sein Vorgehen. »Das Kriegsrecht ist kein Verbrechen. Es ist eine Ausübung der Autorität des Präsidenten zur Bewältigung einer nationalen Krise«, heißt es in der Botschaft. (dpa/jW)
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