Neues von der Eisbahn
Von Thomas Behlert
Auch in der Schweiz haben die Wintersportler mittlerweile mit dem Wetter zu kämpfen. Beim Weltcup in St. Moritz am vergangenen Wochenende mussten die Organisatoren die für den Sonntag geplanten Zweierbobläufe der Frauen und den Männerwettkampf absagen. Es schneite gehörig, aber da es zu warm war, begann die Bahn nass und der Schnee schwer und pappig zu werden. Es wäre auch nicht das Wochenende der Deutschen geworden, denn am Sonnabend raste der Viererbob vom Briten Bradley Hall ohne Fehl und Tadel auf den ersten Platz. Bereits zum zweiten Mal hatten die deutschen Fahrer um Joachim Lochner und Francesco Friedrich das Nachsehen. Im zweiten Lauf baute das Friedrich-Team einige kleine Fehler ein und landete mit 0,21 Sekunden Rückstand hinter den Briten. Da Lochner und Team im gleichen Lauf die Bestzeit hielten, stiegen sie am Ende noch auf das unterste Treppchen. Auch im Mono konnten sich die deutschen Frauen diesmal »nur« über den dritten Platz freuen. Vor Laura Nolte belegten Elana Meyers Taylor und Kaysha Love aus den USA die Plätze. Kim Kalicki und Lisa Marie Buckwitz landeten wegen rumpeliger Fahrten nur auf den Plätzen fünf und sechs.
Ganz anders sah es in Oberhof aus, wo ein weiterer Weltcup im Rodeln stattfand. In Thüringen war die Bahn in Ordnung, es schneite ganz leicht, und die Temperaturen pendelten sich um den Gefrierpunkt ein. Max Langenhan und Felix Loch wiederholten ihre Dominanz von Altenberg. Nach Langenhan und Loch belegten die Österreicher Wolfgang Kindl, Nico Gleirscher, Jonas Müller und David Gleirscher die Plätze. Gern würde man mal den Schweden Svante Kohala oder gar den Australier Alexander Ferlazzo auf einem Treppchen stehen sehen – sie belegten in Oberhof leider nur den elften und den 14. Platz. Da auch Frauen im Doppelsitzer durch die Eisrinne jagen, teilte man den Mix. Zum einen rodeln in dieser Disziplin ein Mann und eine Frau im Einzel und ein Herren- und ein Damendoppel im Mixed-Staffel-Team. Die Länder dürfen außerdem zwei Teams an den Start schicken. Loch und Merle Fräbel gewannen mit 0,182 Sekunden Vorsprung vor Langenhan und Julia Taubitz. Zuvor störte der deutsche Frauendoppelsitzer die österreichische Dominanz und ließ nur das Duo Egle/Kipp passieren. Platz zwei sicherten sich Degenhardt/Rosenthal, Platz drei Eitberger/Matschina.
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Sport
-
Trübe Aussichten
vom 29.01.2025 -
Traumhaftes Fiasko
vom 29.01.2025