Norwegen näht
Trondheim. Im Zuge des Manipulationsskandals um Norwegens Skispringer bei der Nordischen WM in Trondheim hat die Ethikkammer des Skiweltverbands FIS eine Untersuchung eingeleitet. Das teilte dieser am Sonntag mit. Zudem ermittelt die Kammer wegen der Disqualifikation des norwegischen Kombinierers Jørgen Graabak im Teamwettbewerb von Trondheim. Laut FIS besteht bei den disqualifizierten Springern Marius Lindvik und Johann Andre Forfang der Verdacht auf »illegale Manipulation der Ausrüstung«. Lindvik, der Platz zwei belegt hatte, sowie Forfang (5.) waren nach dem Wettkampf auf der Großschanze am Sonnabend disqualifiziert worden. Zuvor waren Filmaufnahmen aufgetaucht, die Manipulationsmaßnahmen an den Anzügen der Norweger zeigen sollen, sogar im Beisein von Chefcoach Magnus Brevig. Dieser räumte einen »Regelverstoß« ein. Die Norweger haben offenbar eine nicht erlaubte Naht angebracht, die für mehr Stabilität sorgen soll. Diese hilft den Springern beim Fliegen. Polen, Slowenien und Österreich forderten eine Annullierung aller norwegischen Ergebnisse bei den Titelkämpfen von Trondheim. Der famose WM-Titel des Slowenen Domen Prevc ging in den Turbulenzen unter. (sid/dpa/jW)
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